Kernbotschaften

Wahlslogans, Wahlsprüche, Devisen, Leitsätze, Leitsprüche, Losungen, Maximen, Motti (ist der Plural korrekt?), Parolen etc.

Im weiteren mal das englische Wort: Slogan. Wird oft mit folgenden Adjektiven verbunden: ein frecher, eingängiger, einprägsamer, flotter, genialer, griffiger, knackiger, markiger, prägnanter, schmissiger, werbewirksamer, zugkräftiger, zündender.

Es fehlen hier die Adjektive langweilig, unverständlich, unrealistisch. Aus aktuellem Anlass unten mal ein paar entsprechende Beispiele.  // weiterlesen! 

17. Februar 2025 // Glossen, Politisches // 1 Kommentar

Designeranekdote

Eine Geschichte aus der Welt der Designer, die schon etwas alt ist, die ich aber doch mal loswerden möchte. Also, vor mehreren Jahren hatte ich eine Ausgabe der PAGE in der der Hand, DIE Zeitschrift für Designer und MAC-Affine. Halt, für Designer aus dem Printbereich muss man sagen, das Web haben die erst sehr spät entdeckt, und dann vor allem im Hinblick auf Flash, eine Technik, die heute kaum mehr eine Rolle spielt. Beides kann man sowieso nicht machen.  Anyway, in dieser Ausgabe war ein Artikel, in dem wichtige (Chef-)designer aus  Agenturen befragt wurden: Was inspiriert Sie zu Ihrer Arbeit? Nun, manche gaben an Reisen, z.B. Afrika, ist ja exotisch!, oder alte Gebäude und Sraßenschilder, originell! Doch einer gab an: Meine Figur von Tim und Struppi – die steht immer auf meinem Schreibtisch. Also, wenn das alles so bieder und banal ist, kann ich verstehen, warum Design aus Deutschland eine eher untergeordnete Rolle spielt …

27. Mai 2011 // Internetz // Kommentar schreiben!

Aufmerksamkeitsdefizitstörung

Als zwanghaft extrovertierter Mensch hat man heutzutage gute Karten. Noch nie war es so einfach, Aufmerksamkeit zu erregen und ein Millionenpublikum erreichen. Dank des Netzes und der Medien kann man – ohne jegliche Fähigkeiten –  innerhalb kürzester Zeit berühmt werden. Im positiven Sinne, aber vor allem auch im negativen Sinne – das ist einfacher!

Wer es nötig hat, hier ein paar Vorschläge:

  • öffentlich etwas gegen Minderheiten verkünden
  • als faschistischer Diktator verkleidet durch die Straßen ziehen
  • sich die Haut schwarz anmalen
  • etwas gegen Juden sagen
  • während einer Quatschrunde im Fernsehen die Hosen herunterziehen und Richtung Publikum pfurzen
  • Greta kritisieren
  • sich als Fleischliebhaber, Reicher, Wohnungseigentümer, SUV-Fahrer, normaler Mann bekennen

Als beste Plattform empfehle ich die sogenannten sozialen Netzwerke. Hier verbreitet sich jede leicht andersartige nichtkonforme Stellungnahme in sekundenschnelle um die ganze Welt. Kurze Zeit später nehmen dann die klassischen Medien den Fall auf und bringen das Thema auch älteren Generationen nahe.

Die Aufmerksamkeit (Empörungswelle) ist einem Gewiß. Dafür hält sie wohl aber nicht lange an. Daran müsste man etwas mehr arbeiten.

20. Februar 2020 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Lustiges

Humor ist etwas schönes, er macht Spaß! Und Lachen soll auch noch gesund sein. „Humor ist die Medizin, die am wenigsten kostet und am sichersten hilft.“ (Volksmund)

Aber es gibt zuwenig davon in dieser Welt. Alles rational, emotional, differential, suboptimal, kongenial, marginal, aber wenig humorinal. Humor ist natürlich auch Geschmackssache. Das, was manche im Fernsehen als Humor verstehen, ist für mich oft unerträglich. Menschen, die auf der Bühne stehen und Geschichten erzählen und sich dann auf die Schenkel klopfen und selbst am lautesten lachen. Wenn ich das Wort „Comedy“ höre, muss ich kotzen. Zur Unterstützung wird dann noch etwas Gelächter vom Band hinzugemischt. Oft wird hier auch Humor verwechselt, mit ’sich über andere lustig machen‘. Das ist Schadenfreude und hat natürlich nichts mit Humor zu tun. Mehr dazu weiter unten.

In Deutschland war und ist es auch immer schwierig, Humor zu entdecken oder auszuleben. Heinz Ehrhardt sollte man natürlich nicht vergessen. Mit Karl Valentin konnte ich nie etwas anfangen, wohl nur für bajuwarische Zeitgenossen lustig. Im Nachhinein ist mir noch Wilhelm Busch aufgefallen, der muss in diesem Zusammenhang natürlich unbedingt genannt werden, auch wenn etwas älter, und ich fühle mich mich verpflichtet, bei Gelegenheit eine Sonderwürdigung über ihn verfassen.

Ach ja, Otto gibt es auch noch; sogar ganz gut aber natürlich etwas zu blödelig. („Deutscher Humor ist ja ein echter Schlankmacher: Man muss meilenweit laufen, bis man ihn trifft.“ Dieter Hallervorden) Und Dieter  Krebs möchte ich noch nennen. Mir fällt aber aktuell nur eine sehr herausragende Persönlichkeit ein, die sich klug und erfolgreich für den Humor in Deutschland eingesetzt und ihn umfassend gefördert hat: Loriot! Um dies angemessen zu würdigen, möchte ich noch einen gesonderten Artikel schreiben.  (erledigt!) Oft gibt es hier ja sonst Humor nur in Zusammenhang mit ideologischer oder politischer Wertung, also Satire. Das habe ich nie gemocht. Man lacht nur, wenn man sich über den politischen Gegner lustig macht. Es gibt aber auch gute Satiriker. Der  macht Witze, über die ich herzhaft lachen kann und dann leider auch noch Witze, bei denen mir das Lachen in Halse steckenbleibt.

Copyright Loriot

Obwohl ich ein eher akademischer und feinfühliger Mensch bin, habe ich auch einen ausgeprägten Sinn für ‚Freude am Unsinn‘ und geradezu derben Humor. Das habe ich wohl unter anderem auch von meinem Vater. Obwohl er immer fanatischer Anhänger der Hochkultur war und Popkultur als total verwerflich oder entartet ansah, hat er sich doch öfters das Magazin MAD gekauft und mir nahegelegt.

Zum Medium Film fallen mir folgende Beispiele mit herausragendem (derben) Humor ein: Die nackte Kanone, Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug, Ein Single kommt selten allein. Und ganz wichtig, aber kein Film: Tom und Jerry.  Ziemlich viel aus den USA, sind die wirklich so lustig? Nein, nur ein Ergebnis des kulturellen Imperialismus‘. Hier Europa: Der große Blonde mit dem Schwarzen Schuh, Loui de Funès (Nein! – Doch! – Ohh! siehe unten das Original) , Das Leben des Brian (ziemlich blasphemisch, aber sehr lustig) und ähnliches. Die Asiaten haben einen besonderen Sinn für Humor: Jackie Chan fällt mir ein, es gibt aber bessere. Auch in Horrorfilmen oder Splatterfilmen, kann dort zwischendurch mal Humor auftauchen, das finde ich sehr interessant. Während es bei uns Filme gibt, die nur lustig oder spannend oder actionreich oder unterhaltend oder dokumentarisch sind, kann das in asiatischen Filmen alles auf einmal vorkommen.

Nein! – Doch! – Ohh! im Original (Quelle)

Zum Humor gehört wohl auch ein gewisses Maß an Selbstironie. Ich denke, das ist das Problem für die meisten Menschen. Von Loriot stammt wohl auch der Satz „Wer glaubt, Humor bestehe darin, sich über andere lustig zu machen, hat Humor nicht verstanden. Um komisch zu sein, muss man sich vor allem selbst zur Disposition stellen„. Selbst Hermann Hesse hat sich dazu geäußert: „Aller Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt.

Puh, bin gerade über einen Wikipedia-Artikel zum Humor gestolpert und überlege, ob ich überhaupt noch andere Quellen in meine Artikel einbeziehen soll. Einerseits kommt man von Hölzchen auf Stöckchen, andererseits muss man sich mit anderen Aussagen auseinandersetzen. Da mich hier die Aussage ärgert, möchte ich doch darauf eingehen und widersprechen: „Humor ist die Begabung eines Menschen, der Unzulänglichkeit der Welt und der Menschen, den alltäglichen Schwierigkeiten und Missgeschicken mit heiterer Gelassenheit zu begegnen.“ Ist das nicht eine extrem negative Sichtweise? Und: Das nennt man Galgenhumor. Das ist etwas anderes. Kann man nicht einfach so Spaß haben, auch wenn es einem gut geht? „Diese engere Auffassung ist in der sprichwörtlichen Wendung Humor ist, wenn man trotzdem lacht ausgedrückt, die dem deutschen Schriftsteller Otto Julius Bierbaum (1865–1910) zugeschrieben wird.“ Was für ein Idiot. Das ist wohl eher Sarkasmus. Die Aussage ist aber wohl leider symptomatisch deutsch.

Rücksicht

Rücksichtnahme ist für mich die zentrale und allumfassende notwendige Eigenschaft für das Zusammenleben von Menschen. Wenn Rücksichtnahme praktiziert würde, bräuchten wir kaum noch Gesetze. Leider ist dem nicht so.

19. Juli 2016 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Flash

Ja, ich habe Flash nie so gemocht – obwohl ich immer ein Faible für die Visualisierung und die Animationsmöglichkeiten hatte. Ich weiß noch, vor acht (?) Jahren oder so,kam das total auf. Es wurden ganze Websites in Flash programmiert. So tolle Effekte! Und Geräusche! Und vor allem – Bewegung!!!

Ein kleines Problem war immer, dass man nicht scrollen konnte, nicht zurückblättern konnte und all das liebgewordene Browserverhalten grundsätzlich nicht unterstützt wurde. Viel schlimmer noch: erst später merkte man, dass Flash-Seiten auch von Suchmaschinen nicht besonders gemocht wurden, was heißt, sie waren praktisch nicht vorhanden.

Ich weiss noch, wie Adobe (eine recht unsympatische Softwarefirma, aber dazu an anderer Stelle mehr), Websites mit „Rich Media“ (für mich „schwerfällige medien“) propagierte und selbst auch exerzierte. Später dann aber auch sang- und klanglos beerdigte, weil sie einfach nicht nutzerfreundlich waren.

Nun, Flash hatte natürlich auch Vorteile, die man gezielt nutzen konnte; für Intros oder bewegte Key Visuals, Images, Einbindung von Videos und Musik. Aber die Zeiten ändern sich. Heute gibt es wunderbare JavaScript-Bibliotheken, die vieles von dem ermöglichen, was vorher nur Flash konnte (das übrigens auch auf einer Art Javascript, nämlich Actionscript, basiert). Flash ist zu dem geschrumpft, was es kann und was es soll: ein Bestandteil und Werkzeug für bestimmte Teilbereiche in klassischen (X)HTML-Seiten. Aber selbst das Hauptargument für den Einsatz, nämlich die Darstellung von Videos ist nicht mehr gültig: Durch HTML5 können diese mittlerweile Plattformübergreifend und ohne Plugin in aktuellen Browsern widergegeben werden. Und jetzt – schlagt mich! :)

03. September 2010 // Internetz // Kommentar schreiben!

Ergebnisse vom 3. Februar 2016

  • Um das mal klarzustellen: Ich mache das hier für mich. Wer mitlesen möchte, darf das.
  • Ich bin froh, dass ich ich bin und kein anderer bin.
  • Ein Projekt: psychomusik – Internetradio
  • Die Grundhoffnung eines Jeden ist es, erkannt zu werden.
  • The Knife – Die schönste pop-elektronik
  • Man wird älter und ist nicht mehr so schnell – dafür ist man weiser.
  • Dafür brauche ich 3 Monitore (Screenshot)
  • Warum machen Sie das? – Weil ich es KANN!
  • gedankenlogbuch.de Nachtrag vom 26.09.18:
    Hier der Beweis
  • izmir-egal.de
  • ist-mir-egal.de
  • Popcorn daneben – ist mir egal
04. Februar 2016 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Ode an die Freude

Die Hymne der Europäischen Union. Nun, die Musik ist nach wie vor großartig, aber die Freude hat wohl etwas nachgelassen. Ich verstehe nicht warum. Klar, die Vorschriften zum Krümmungsradius der Gurke waren in der Kommunikation zur Bevölkerung nicht so erfolgreich. Aber die Verhinderung des Ami-Chlorhuhns ist doch ein großer Erfolg!

Nein, die Bedeutung der EU erstreckt sich natürlich über ganz andere Dimensionen. Hier geht es darum, eine Gemeinschaft der Werte und der politischen Stärke zu etablieren. Eine Gemeinschaft, die gegen andere große Staaten oder Gemeinschaften bestehen kann. Die sich nicht mehr von anderen Staaten bestimmen lässt. Die für die Zukunft gerüstet ist. Und für alle Mitglieder entsprechende Vorteile bringt!

Ein tolles Vorhaben, und schon recht erfolgreich! Ich verstehe nicht, warum manche das nicht so sehen. Es ist ok, wenn jemand / ein Staat auf Souveränität pocht und die Vorgaben der EU blöd findet. Kein Problem – soll er austreten. Es geht aber nicht, dass ein Staat seine Eigeninteressen gegenüber den Gemeinschaftsinteressen durchsetzen will. Das ist das Gegenteil von Gemeinschaft.

Einen grundsätzlichen Fehler hat die EU bei Gründung gemacht: es kann keiner ausgeschlossen werden, der sich nicht an die Regeln hält. Ich finde es sympathisch, dass man damals so schön idealistisch an die Sache ging und niemand daran dachte, dass es mal Staaten gäbe, die alles doof finden und die Regeln unterlaufen. Eine Gemeinschaft funktioniert aber nunmal nur mit Regeln.

Der Engländer hat sich immer schon ungern an die Regeln gehalten. Hat immer Sonderrechte verlangt und tatsächlich auch ausgehandelt. Grundsätzlich ist es folgerichtig, dass er austreten möchte. Auch wenn ich das aus musikalischer Sicht bedaure. Das Problem ist, dass die denken, sie wären immer noch eine Weltmacht und könnten ohne Probleme selbständig sein. Ein schlimmer – gar historischer – Fehler!

Ich wünsche mir übrigens einen ungeregelten Brexit. Und hoffe, dass die damit auf die Schnauze fallen. Ich bin auch bereit, als Europäer dafür etwas zu bezahlen. Lieber eine Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende! Eine im Nachhinein gefundene gute, ausführliche, empathische, überzeugende, leicht polemische, interessante, schön geschriebene, zutreffende – wie nennt man das – Stellungnahme, Glosse, Polemik, Ausführung, Kommentierung, bietet Bernhard von slangtimes.com unter https://slangtimes.com/2020-12-28/dear-brits/

Also, als Deutscher habe ich kein Problem damit, wenn es keine EU mehr gibt, wir sind ein starkes und innovatives Land, und könnten wohl gut alleine überstehen, aber die anderen? Die müssten doch eigentlich alles daran setzen, in so einer tollen und gemütlichen Gemeinschaft zu verbleiben. Außerdem sollten die froh sein, dass Deutschland im Rahmen einer Gemeinschaft auch gezügelt wird und mit seinem Wohlstand zum Wohlstand anderer Staaten beiträgt. Das gäbe es weniger ohne die EU. Was ist mit den unfähigen und Querulanten Griechenland, Polen, Ungarn, Italien? Ohne EU wären die doch alle aufgeschmissen!

Leute, rauft Euch zusammen. Gemeinsam sind wir stärker – und erfolgreicher!

I ❤ EU

Aphorismen

Ein Aphorismus (von altgriechisch ἀφορίζειν ‚genau bestimmen, abgrenzen‘) ist ein selbständiger einzelner Gedanke, ein Urteil oder eine Lebensweisheit. Er kann aus nur einem Satz oder wenigen Sätzen bestehen. Oft formuliert er eine besondere Einsicht rhetorisch als allgemeinen Sinnspruch (Sentenz, Maxime, Aperçu, Bonmot). Ein Verfasser von Aphorismen wird als Aphoristiker bezeichnet.

So einer bin ich auch!  // weiterlesen! 

21. März 2025 // Deutsches, Gedanken // 1 Kommentar