Pixies

Etwas sehr US-amerikanisch aber insgesamt sehr gute (poppige) Rock-Musik mit deutlich britischen Einflüssen. Schön klar und hart und ungewöhnlich. Und das seit den 80er-Jahren.

OK, das war jetzt nicht angemessen. Ich möchte diese großartige Gruppe nochmal ausführlicher würdigen.

Leider etwas hässliche Plattencover, daher kein Bild.

23. Januar 2018 // Musikalisches // Kommentar schreiben!

Das Ende des Internet

Es gab ja in letzter Zeit viele Diskussionen über das neue Urherberrechtsgesetz der EU. Jetzt wurde es endlich beschlossen. Ziel dieser Regelung ist es, den Urhebern von Kunstwerken den ihnen zustehenden Respekt und auch die entsprechende Entlohnung zukommen zu lassen. Das ist doch etwas Gutes!?

Das Gesetz verpflichtet nun auch illegale und/oder großkotzige Internetportale dazu, dies zu respektieren und den Künstlern eine entsprechende pauschale Entlohnung zukommen zu lassen. Nun gibt es eine öffentliche Bewegung von Nutzern, die dies als inakzeptabel empfinden und mit schärfsten Mitteln dagegen vorgehen. Wie mittlerweile üblich, werden auch hier Verfechter ungeliebter Regelungen sogar mit Morddrohungen traktiert. Es wird das Ende des Internet proklamiert, weil man – zu Recht – vermutet, dass die Großkonzerne diese pauschalen Abgaben nicht zahlen möchten und stattdessen, lieber eine Filterfunktion einbauen, die es verhindert, dass urheberrechtlich geschützte Werke in das Portal hochgeladen werden. Die Befürchtung ist, dass diese Filter auch die Veröffentlichung anderer Werke verhindert. Sogar von „Zensur“ ist die Rede.

Dazu drei Anmerkungen:

  •  Ich bin überzeugt davon, dass die KI so weit fortgeschritten ist, dass es möglich ist, gut funktionierende Filter zu programmieren – wenn man will. Natürlich kann es sein, dass mal etwas zu Unrecht ausgeschlossen wird; das ist aber kein Drama! Jeder kann eine eigene Website erstellen und – im Rahmen der gesetzlichen Regelungen – alles veröffentlichen, was er will; dazu braucht man keine Portale.
  • Die Nutzer müssten doch froh sein, dass sie keine Verantwortung mehr tragen, sondern das entsprechende Portal alles übernimmt. Warum lassen sie sich für die Interessen von Großkapitalisten und kriminellen Datensammlern  einpannen?
  •  Die Portale vollziehen schon immer eine Zensur nach US-amerkanischen Vorstellungen von Moral, was die Inhalte angeht: „nackter Busen, das schlimmste was es gibt; Verherrlichung von Gewalt – kein Problem„. Warum geht dagegen keiner vor?

Das Ende des Internet? Also, erstens geht es nur darum, dass keine Dateien illegal veröffentlicht werden, zweitens betriftt es ja nur Großkonzerne mit einem irren Gewinn. Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass diese ihr Geld auch mit illegalen Mitteln scheffeln und gleichzeitig alles unternehmen, um keine Steuern zu bezahlen. Es wundert mich, dass die Nutzer sich für diese Interessen einspannen lassen und dafür auf die Straße gehen. Früher haben wir gegen das Kapital und die Großkonzerne demonstriert! Und: Natürlich wird das zum Teil auch gefördert bis gesteuert. Die Portale haben die Macht dazu. Gleichzeitig wird die Gesellschaft immer manipulierbarer. Und die Künstler haben nicht so eine schlagkräftige Lobby.

27. März 2019 // Politisches // Kommentar schreiben!

„Soziale“ Medien

Habe schon etwas über ein Medium mit F. geschrieben, hier aber nochmal etwas grundsätzlicher. Es ist absurd: Medien, die es jedem ermöglichen, sich der Öffentlichkeit mitzuteilen – ein grundlegendes Prinzip der Demokratie – tragen selbst dazu bei, die Demokratie zu zerstören. Weil sie ausgenutzt, manipuliert, gesteuert, zensiert werden. Und weil die Menschen nicht so weit sind. Auch weil die Anbieter nichts dagegen unternehmen; um möglichst viel Profit herauszuschlagen.

Die Demokratie funktioniert nur als repräsentative Demokratie. Es graut mir vor ein „Mehr an Demokratie“, wo mit Volksabstimmungen der Wille der beschränkten Allgemeinheit umgesetzt werden soll. In der repräsentativen Demokratie lenken Menschen mit Erfahrung meist professionell die Geschicke eines Landes. Natürlich nicht immer gut, zufriedenstellend, erfolgreich, und für alle nützlich. Aber immer besser, als das gemeine Volk es jemals machen könnte. Weil sie weiter denken. Man braucht für Entscheidungen Ausbildung, Erfahrung, Hintergrundwissen. In Deutschland klappt das bisher und vor allem in letzter Zeit sehr gut!

In den sog. sozialen Medien kann jeder schreiben, was er denkt. Veröffentlicht wird nur das, was der – meist – US-Amerikanische Anbieter erlaubt: Gewalt, Werbung, Verschwörungstheorien, Kriminalität: kein Problem. Nackter Busen, das schlimmste, was es gibt.

Und natürlich werden die Medien von Geheimdiensten verschiedener Länder unterwandert und dazu genutzt, Propaganda zu betreiben. Es hat sich gezeigt, dass diese wohl zur Manipulation der US-Wahl und dem unsäglichen Brexit-Referendum beigetragen haben. Die Masse ist manipulierbarer geworden. Die Mächtigen freuen sich. Und die Medien werden zu einer ernsthaften Gefahr für die Demokratie, da auch alles in Frage gestellt wird. Bisherige Errungenschaften der politischen und sozialen Entwicklung haben keine Bedeutung mehr. Es gibt keine Werte mehr.

Hier muss dringend eingeschritten werden. Bekämpft diese Medien. Schafft sie ab! Rettet die Demokratie!

08. Mai 2019 // Politisches // Kommentar schreiben!

Berlin eben

Noch ein symptomatisches kleines Beispiel für eine gut gemeinte Aktion der berliner Verwaltung und die vollkommene Unfähigkeit bei der Umsetzung: Es wird in einem Straßenabschnitt ein neuer Spielplatz angelegt. Toll für Anwohner und Kinder! Es gibt Behälter, in denen Hundekottüten bereitgestellt werden können. Diese werden nie befüllt. Der Spielplatz wird zunächst von Alkoholikern und Rauchern bevölkert, die dort abhängen und sich irgendwann im Gebüsch erleichtern. Rauchen und der Konsum von Alkohol sind zwar per Schild verboten, aber wenn man die Exekutive ruft, kommt Unverständnis für dieses Problem (ich weiß, es gibt natürlich wichtigeres). Dann kamen arabische Jungendgangs, die ihren Hang zur Kriminalität ausüben, randalieren, Überfälle begehen. Ein Spielgerät geht kaputt. Wird erstmal weiträumig eingezäunt. Es dauert ca. ein Jahr, bis es wieder hergerichtet ist. Das ursprünglich hübsch angelegte Beet ist vollkommen mit Unkraut überwuchert. Die Müllentsorgung durch den Bezirk funktioniert nicht und wird an die BSR übertragen (besser!). Die Feuerwehrzufahrt zum Gelände wird ständig von Autos zugeparkt. Det is Berlin (Schöneberg).

Einkauf im Netz

Ich kaufe gerne und öfters im Netz ein. Klar ist das nicht so haptisch, wie analoges Einkaufen: gepflegt ankleiden, die Sachen zusammensuchen, ins Auto setzen, nach Mitte fahren, einen Parkplatz suchen, zum Geschäft schreiten, das Wunschprodukt suchen,  verzweifelt einen Verkäufer suchen, um dann ein ziemlich teures Produkt mitzunehmen, an der Kasse schlangestehen, ins Parkhaus gehen, bezahlen, und wieder nach Hause fahren (macht ca. 3 Lebensstunden).

Dagegen eigentlich total unsympathisch: man sitzt gemütlich auf einem Stuhl am Rechner, macht ein paar Klicks und das Produkt wird kurzfristig an die Wunschadresse geliefert (macht ca. 5 Lebensminuten). Natürlich sind die großen Versandhändler alles Schweine. Großkapitalisten. Marktbeherrscher. Datensammler. Manipulierer. Unterdrücker. Immer am Rand der Legalität, oft darüber. Steuerkriminelle. Diktatoren.

Ich habe dabei auch ein etwas schlechtes Gewissen, bin aber ein pragmatischer Mensch. Neulich habe ich Auffanggläser für Wachs von Kerzen gebraucht, Glasringe, die am Fuß der Kerzen plaziert werden. Gehen Sie mal durch die Stadt und versuchen so etwas zu bekommen. Seit es keine klassischen Kaufhäser mehr gibt (was ich bedaure) kaum mehr möglich. Oder eine mannshohe Zimmerpalme. Eine Klimmzugstange für den Jungen. Oder eine Lupe. Über die Suchfunktion habe ich alles gefunden, in mehreren Varianten.

Wenn man weiß, was man will, kann man auch den Preisvergleich mit dem symptomatischen Namen „Geizhals“ bemühen und das günstigste Angebot überhaupt nutzen. Da kann man viel Geld sparen – oft auch im Gegensatz zu anlogen Welt. Auf diese Weise habe ich ein günstiges Telefon für unseren Sohn zu Weihnachten gefunden und bestellt. Kurz danach kam die Eingangsbestätigung, die Versandbestätigung. Müßte spätestens in zwei Tagen da sein, noch lange und rechtzeitig vor Weihnachten!

War es aber nicht. Die Sendungsverfolgung meldete, eine Fehlverladung. Tagelang passiert nichts. Sendungsverfolgung ist eine eigentlich tolle Errungenschaft, kann aber auch frustrierend sein. Um es kurz zu machen: das Geschenk drohte nicht mehr rechtzeitig zum Fest anzukommen und ich musste ziemlich analog in einen lokalen Technik-Laden gehen, um das Geschenk nochmal zu kaufen, für einen ca. 30% höheren Preis. Immerhin gibt es diese Möglichkeit in der Großstadt und der Heiligabend war gerettet.

Aber ich hatte ja auch viel Geld für die Bestellung im Netz ausgegeben! Die Sendung kam dann doch noch kurz vor Silvester an. In dem Päckchen war – ein Dose Fanta. Ein Versehen? Ein Spaß? Eine Verwechslung? Nein: ein Betrug. Mehrere Hundert Euro für eine Dose Fanta! Ich möchte immer wissen, wie so etwas Zustande kommt. Entweder haben die das Weihnachtsgeschäft genutzt, um Reibach zu machen, oder die Leute im Versand haben sich die Produkte unter den Nagel gerissen und versucht die Aufdeckung des Betrugs hinauszuschieben. Egal.

Dies ist offensichtlich kein Schlautelefon, sondern eine ziemlich teure und unschlaue Getränkedose mit Limo.

Da der Kauf über ein bekanntes Portal erfolgte, habe ich erstmal das Konto das Verkäufers aufgerufen, um genauer zu klären, mit wem ich es da zu tun hatte. Das Konto war gelöscht. Der Typ wohl über alle Berge. Ich habe das erste Mal in meinem Leben Anzeige erstattet. Die Polizei teilte mir mit, sie bräuchten keine Beweise mehr, es lägen schon mehrere Hundert Anzeigen gegen den Nutzer vor. Geld zurück gibt es dabei sowieso nicht. Ich könnte mich doch an den Versandhändler wenden. Zunächst war ich etwas frustriert, und hatte das Geld schon auf das Konto Erfahrung umgebucht. Nach Wochen habe ich dann doch nochmal nachgefragt; ein Auktionshaus, mit sogenanntem Käuferschutz. Sogar wenn man nicht deren Zahlungsmethode nutzt. Schließlich: Das Geld wurde vom Konzern übernommen und auf mein Konto zurückerstattet! Nett; ein freundlicher Konzern. Und eine Lehre, noch genauer auf die Seriösität von Verkäufern zu achten. Was ich nicht klären konnte: war das ein Zufall, dass bei dem Versender alles schiefging oder haben die das auch gesteuert?

11. Juni 2019 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Multimonitoring

Ja, man kann mehrere Monitore an einen Rechner anschließen – und ich bin ein großer Fan (Anhänger) davon! Auf der Arbeit habe ich momentan 4 LCD. Aber ich muss zugeben: 3 Monitore ist das Optimum. Bei 4 muss man zu viel den Kopf hin und her bewegen, das schmerzt auf Dauer. Nach 3 kommt nur noch 6. (erledigt) Also in zwei Reihen übereinander. Für die Insider: Man braucht nur 2 Grafikkarten, um 4 Monitore anzuschließen. Wenn man kein Spieler mit Extremanforderungen ist, gibt es durchaus günstige Lösungen. Die grundsätzlichen Anforderungen werden durch ein Betriebssystem mit dem Namen „Fenster“ (auf englisch) erfüllt. Bei Vista braucht man aber Karten mit identischem Chip. Für das Fenstermanagement gibt es ultramon. Ich empfehle auch die Galerie des Herstellers mit Beispielfotos von Gleichgesinnten. Es gibt immer noch welche mit Röhrenmonitor! Außerdem werden die meisten gewerblich zum Spekulieren eingesetzt. Bei mir ist es eher die Unterstützung beim Webdesign, der Spaß am Multitasking und – ein bisschen Eindruck schinden bei Kunden …

Die Amis

Ich muss gestehen, dass ich – zumindest aus politischer Sicht – kein Freund der US-Amerikaner bin. 23% Analphabeten. Keine Kultur. Kurzsichtige Politik. Volksvertreter, die eine Lachnummer wären, wenn sie nicht so viel Macht hätten. Aber in drei Bereichen sind sie sehr erfolgreich: Marketing, Machtausweitung und Geldansammlung. Trotzdem – oder gerade deswegen – gibt es viel Sympathien für den sog. „Way of Life“. Image ist wohl doch alles!

27. Februar 2018 // Politisches // Kommentar schreiben!

Reklame ist doof

Ich bin ja als Netzgestalter auch irgendwie mit Werbung befasst und lebe auch davon, aber – ehrlich gesagt – habe ich ein zwiespältiges Verhältnis dazu. Nur wer viel Geld ausgibt ist gut und wird gekauft? Nee, so sollte es nicht sein. Insbesondere Großkonzerne und Gründer, die Unsummen in Werbung stecken, können dafür ein Vielfaches an Qualität einsparen, da das Produkt nur aufgrund der Bekanntheit gekauft wird. Das ist ungerecht gegenüber den Firmen, die wirklich gute Produkte herstellen. Es sollte doch Im Interesse des Nutzers sein, etwas gutes zu kaufen!? Ist Euch das schonmal aufgefallen, die Produkte werden mit immer tolleren Funktionen angepriesen, aber im Alltag immer schlechter und teurer!?

Mein Vater hatte eine radikale aber auch etwas provinzielle Meinung dazu: „Wozu Werbung, was gut ist, spricht sich ‚rum.“ Das gilt vielleicht noch auf dem Land, für regionale Produkte und Dienstleistungen, aber in Zeiten der Globalisierung zählt das natürlich nicht. Eigentlich ist dieser Gedanke aber gut! Werbung nur noch durch Mund-Zu-Mund-Propaganda. Das ist glaubwürdiger, als Kommentare im Netz, die zum großen Teil manipuliert, geschönt, gelogen, übertrieben, gesteuert, gefälscht sind.

Brauchen wir die Werbung (aus Konsumentensicht)? Nun, ich ich denke nein und bin dafür, Werbung ganz zu verbieten. Sie ist nicht nutzerfreundlich und verzichtbar. Werbeunterbrechungen in Filmen sollten unter Höchststrafe gestellt werden, da sie die Kultur vergewaltigen. Großflächige Plakate, die das Stadtbild zerstören, sollten nicht mehr möglich sein. Werbung im Netz – lenkt massiv von den eigentlichen Informationen ab. Produkte und Dienstleistungen sollten durch Qualität überzeugen, nicht durch Manipulation. Eine Vermischung von Werbung und Inhalten ist grundsätzlich sofort zu unterbinden. Später dann jegliche Werbung. So ganz habe ich das alles noch nicht durchdacht, ich arbeite an einem umfassenden Konzept für eine Welt ohne Werbung. Aber das wird gut! Man könnte die hemmungslose Beeinflussung der Bürger etwas eindämmen und diesen ermöglichen, ein mündigeres und freieres Leben zu führen.

Werbung bedeutet auch, dass Produkte und Dienstleistungen mit einer Geschichte verkauft werden. Das heißt, jemand erfindet eine emotionale Story, um das Produkt besser verkaufen zu können.

Das ist in allen Bereichen so: nehmen wir die Musik: „In dem Lied hat er den Tod seiner Mutter verarbeitet.“ Kaum kennt man die Geschichte, glaubt man, ein wenig davon in dem Lied wiederzufinden und ist überzeugt, ein gutes Lied zu hören. Oder die Geschichte eines Unternehmens, dass in der Garage der Eltern gegründet wurde und heute ein Weltkonzern ist. Klingt das nicht schön? „Das müssen doch nette Leute sein.“

Die Geschichten dienen dazu, einen Mythos zu kreieren, der den Nutzer einlullen soll. Er soll nicht so sehr das Produkt kritisch beäugen – er soll emotional gebunden und verklärt werden. Es ist auch ein Mittel, sich von anderen Produkten abzugrenzen.

Ein Ziel und das Interesse aller Nutzer muss es doch sein, nur noch gute Produkte und Dienstleistungen zu erwerben; also weg mit der Werbung, her mit persönlichen Erfahrungen und Empfehlungen!