A. – Unwort des Jahrzehnts

Nachdem ich mich schon häufiger mit den schönen Worten der deutschen Sprache befasst habe, muss ich auch mal über besonders hässliche Wörter auslassen. Eines davon fängt mit A an und wird ausgesprochen, wenn sich jemand über den Tisch gezogen fühlt. Das Wort wird besonders gerne in der Boulevardpresse genutzt um harmlose Bürger gegen Politiker aufzubringen, die ja nichts anderes als A. im Sinn haben. Das Wort wird sogar selbst dann in den Mund genommen, wenn es vollkommen unzutreffend ist, nur um etwas Ärger zu provozieren ..

Ein Beispiel: Jemand parkt im Halteverbot und bekommt dafür ein Knöllchen. Nun jeder weiß, dass man nicht im Haltverbot parkt und dass man, wenn man es denn macht, durchaus ein Knöllchen kriegen kann und dafür Geld bezahlen muß. Dennoch gibt es Menschen, die dies als A. bezeichnen!

Das Wort selbst ist also gar nicht so schlimm, es ist der Missbrauch, der damit getrieben wird. Und das macht mich ärgerlich.

PS: Das Wort wird hier bewußt nicht genannt, einmal als kleine Denksportaufgabe, andererseits um die Indizierung durch Suchmaschinen zu verhindern. Damit will ich nicht in Verbindung gebracht werden ;-)

28. November 2010 // Kulturelles // Kommentar schreiben!

Mexico

Es war ca. 1989 als ich – nach dem Abschluss des (seeehr langen) Studiums – eine ausgedehnte Fernreise unternahm und dabei auch durch Mexiko fuhr. Genauer gesagt, wollte ich mit dem Nachtbus von Mexiko-Stadt nach Dallas fahren. In Mexiko gibt es Grenzen zwischen den Bundesstaaten, und da wird auch ab-und-zu kontrolliert. Jedenfalls gerieten wir in eine solche Kontrolle. Die Grenzschützer kamen in den Bus, sahen sich um, und zeigten auf mich, den einzigen Ausländer. Ich musste meinen Rucksack öffnen und den Inhalt zeigen und dann sagten sie: „Komm mal mit“.

Dann musste ich mit ihnen im Dunkeln in ein provisorisches Zelt gehen und den Rucksack auspacken. Die hatten alle schwere Maschinengewehre und sonstige martialische Ausrüstung bei sich! Und ich war alleine im nirgendwo. Damals gab es kein Mobiltelefon. Keine Verbündeten.

Dann kam die Forderung: Dollares. Häh? Dollares, 200. Ich verstand. Die hatten mich als Gringo identifiziert und wollten Geld von mir. Aber ich war Student, und deutscher und hatte nicht so viel Geld. Das versuchte ich klarzumachen. Ich verhandelte!

Meine größte Sorge war dabei, dass die Leute im Bus dachten, och, keine Lust mehr zu warten, ist ja auch nur ein Ausländer, fahren wir weiter. Und mein Koffer mit allen Sachen war noch in dem Bus! Und wie sollte ich hier sonst noch jemals wegkommen? Egal, ich schlug vor: 20 Dollar und das wurde schließlich akzeptiert. Ich war überglücklich, dass der Bus gewartet hatte und konnte mit einem kleinen Verlust meine nächtliche Reise fortsetzen.

Mehr von dieser Reise

Die Frau als solche

Ach ja – Frauen [seufz]. Sind durchaus als zwiespältig anzusehen! Mal erfreuen sie einen, mal nerven sie. So wie Männer auch. Wie soll ich anfangen. Ich habe ja den Anspruch, umfassend und nachhaltig zu schreiben. Vielleicht mit einer Definition: Ich wundere mich heutzutage noch manchmal darüber, dass manche Menschen vorne auf dem Oberkörper so zwei Auswölbungen haben. Es irritiert mich. Aber attraktiert mich auch manchmal. Diese Menschen nennt man Frauen. Zumindest war das früher so (früher war mehr Lametta).

Was weiß man so über diese Spezies? Nun, sie können nicht gut einparken! Und sie machen alles nur kompliziert. Dafür können sie gut Multitasking und haben so schräge Fähigkeiten, wie „emotionale Intelligenz“. Frauen sind radikal, das mag ich – manchmal. Frauen sind das schwache Geschlecht. Äh, nein, definitiv nicht. Das mag physikalisch oft stimmen. Aber Frauen üben ihre Macht auf eine psychische und für Männer nicht nachvollziehbare, und daher erfolgreiche Art aus. Das wurde bisher nicht ausreichend erkannt und untersucht!

Und sie sind leider ziemlich irrational. Alles in allem Eigenschaften, die das Zusammenleben mit Männern, die eher einfach gestrickt sind, schwierig bis unmöglich machen. Trotzdem ist die Kombination sehr verbreitet. Es scheint da ziemlich geheimnisvolle, nicht erklärbare aber erfolgreiche Bindungen zu geben.

20. November 2022 // Gedanken, Glossen // 3 Kommentare

Schwimmbecken

Schwimmbecken sind etwas schönes. Besonders im Sommer, wenn es warm ist, also nicht so wie in diesem Sommer 2011, sondern, wie der Sommer früher mal war. Es gibt große und kleine Schwimmbecken, meist rechteckige Form, aber auch mal organisch geschwungen. Mit Fliesen oder Mosaiksteinchen. Mit oder ohne Unterwassermassage, Beleuchtung, Einstiegshilfe, automatischer Reinigungsanlage, Temperatursteuerung.

Aber immer, immer alles in Wasserblau!

Ich hab noch nie ein Schwimmbecken oder Schwimmbad gesehen, das nicht Wasserblau war. Doch: in einem Film gab es mal ein Becken mit leicht grünen Fliesen. Mensch, war das schön! Aber in der Realität scheint es unter Androhung höchster Strafen verboten zu sein, eine andere Farbe, als Wasserblau für ein Schwimmbecken einzusetzen, obwohl die restliche Welt nichts anderes zu tun hat, als immer individueller und vielseitiger zu werden. Schade eigentlich.

Nachtrag vom 27.09.11: Habe ein grünes Becken gefunden und zwar mitten in Berlin – auf der Dachterasse des Soho House!

Und hier der Beweis: die Ergebnisse nach einer kurzen Recherche über eine bekannte Suchmaschine im Netz:

23. August 2011 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Schreiben ist keine Kunst!

Das doofe am Schreiben ist ja, dass es Regeln gibt. Die einen vollkommen einschränken. Das Wesen der Kunst ist für mich aber die Freiheit: machen, was man will, unabhängig sein, Neues erfinden! In anderen Kunstbereichen ist es möglich und funktioniert gut. In der Malerei: ein paar Kleckse an die Wand werfen, in der Musik: mit dem Presslufthammer die Wand des Konzertsaales bearbeiten (habe ich live gesehen!), in der Bildhauerei: Materialien verwenden, die niemand jemals in Erwägung ziehen würde.  // weiterlesen! 

Wenn ich König von Deutschland wäre

Würde ich

  • häßliche Gebäude sprengen lassen
  • Rap-Musik verbieten
  • für mehr Gerechtigkeit sorgen
  • die doppelte Staatsbürgerschaft abschaffen
  • Beschneidung von Kindern (Verstümmelung) verbieten
  • Großkonzerne besteuern und lokale Firmen fördern
  • die Gleichberechtigung umsetzen
  • Werbung verbieten
  • „Soziale Netzwerke“ abschaffen
  • das Kopftuch u.ä. verbieten
  • die Abhängigkeit von den Amis und deren negativen Einfluss auf unser kostbares Leben abschaffen
  • die Judikative und Exekutive stärken
  • Globalisierung zurückdrehen
  • Soziale Netzwerke verbieten
  • Politik für alle machen, statt spalten
  • Produktverpackungen verbieten, die man nicht von Hand aufmachen kann
  • Autotune in Popsongs verbieten
27. Juni 2016 // Gedanken // Kommentar schreiben!