Fernsehen

Gestern im Netz: Ich suche nach Möglichkeiten, den schlechten Empfang über DVB-T zu verbessern. Im Forum gibt es viele Antworten. Nach der ersten wird durch den Forumsbetrieber eine „aktuelle News“ eingeblendet: „Bundestagspräsident rügt Qualitätsverfall im Fernsehen.“ Scheint anderen auch so zu gehen ;)

01. November 2013 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Bier weg, egal!

Dose des Anstoßes

Es war in den frühen achtzigern: die Toten Hosen im Loft (in dem ich auch dieses erlebte). Ich stehe schön weit vorne, um einen guten Blick zu haben. Freue mich mit einer gepflegten Dose Karlsquell in der Hand auf ein schönes Konzert. Da geht es schon los: die Jungs  kommen auf die Bühne und fangen an zu schrammeln. Gassenhauer, aber nett.

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Das Virus

Bild: Pixabay

Es heißt wohl offiziell DAS Virus, obwohl man auch sagen darf: DER Virus, was aber nicht angebracht ist, da die männliche Form eine gewisse Stigmatisierung impliziert. Egal, jeder der das in diesem und vielleicht auch in nächstem Jahr liest, weiß, wovon ich spreche, ohne den Namen zu nennen. Alles andere ist bereits gesagt.

14. April 2020 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Harte Ware – Weiche Ware

Software wird heutzutage wichtiger als Hardware. Entscheidend sind nicht mehr die Hauptplatinen, Kondensatoren und Transitoren – und Knöpfe, sondern die elektrischen Ströme die darin hin und herlaufen. Früher (war mehr Lametta) war es so: man drückt auf einen Knopf und etwas passiert. Heute wischt man über einen Bildschirm. Nix haptisches; analoges spielt keine Rolle mehr.

Das Auto verbraucht zu viel Benzin? Kleines Softwareupdate und alles ist gut. Flugzeuge stürzen ab? Kein Problem: neue Software eingespielt – fliegt wieder. Welche Suchergebnisse sind gut? Darüber entscheidet ein Algorithmus. Ein Programm. Kein Mensch. Na gut, ein Mensch hat das Programm geschaffen; dennoch: es wird keine Fallunterscheidung mehr gemacht, sondern nach Regel entschieden. Und die ist immer gleich. KI ist noch nicht so weit.

Der große Vorteil weicher Ware ist: man kann sie ohne weiteres erneuern; bei harter Ware ist das schwieriger. Das hilft auch, wenn man beim Betrug erwischt wird.

Lebensmittel

Was sind eigentlich Lebensmittel? Na, das, was man zum Leben braucht: Brot, Butter, Aufschnitt, Wasser, Schampus.

Halt! Schampus? Ist der Lebenswichtig?

Nun, könnte etwas umstritten sein. Nicht eindeutig. Aber der Rest wird allgemein anerkannt, oder?

11. September 2019 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Piraten

Gibt es Piraten in echt? Fragte mein Sohn mich letztens. Nein, das sind nur Geschichten aus Büchern – wollte ich gerade antworten und stockte.

War da nicht in letzter Zeit häufiger die Rede von Überfällen auf Schiffen, am Horn von Afrika zum Beispiel, Indischer Ozean oder vor Somalia und so? Der Begriff Piraten wurde auch genannt. Ja, es gibt Piraten antwortete ich etwas verwirrt. Und begann zu überlegen, warum eigentlich. Warum gibt es in heutiger Zeit noch Piraten?

Die kommen in ihren Schlauchbooten an und wollen einen riesigen Frachter kapern? Ich kann nicht glauben, dass es heute noch so etwas möglich ist. Sind die Kapitäne nicht gewappnet mit Funk, Video, hightech und sowieso in der Überzahl? Wie kommen die Piraten überhaupt auf das riesige Schiff drauf – Enterhaken so wie früher? Den kann man doch einfach abschneiden, runter werfen, Teer und Federn runter kippen.

Und wenn sie es doch schaffen, könnte man das Schiff manövrier-unfähig (was für ein Wort!) machen? Und die Mannschaft flüchtet in einen Sicherheitsbereich, bis Hilfe kommt? Das nützt natürlich wenig, wenn keine Hilfe kommt, also wenn der Wille zur Hilfe nicht da ist. Aber es gibt ja internationale Vereinbarungen – oder nicht?

Und wenn das Schiff erfolgreich entführt wurde, kann man die Piraten doch im angesteuerten Hafen gebührend empfangen. Irgendwann müssen die ja auch von Bord. Nun scheint ja nicht so einfach zu sein, wie ich mir das denke …

25. Januar 2011 // Politisches // Kommentar schreiben!

Und, was gab es für Sie letzte Woche so interessantes?

Mmmh …, ja, die Europawahl natürlich! Und dann waren da noch die vielen Bergsteiger, die den höchsten Berg der Erde erklimmen möchten. Das ist faszinierend: nach einem langen und extrem beschwerlichen Aufstieg steht man allein auf dem fernen Gipfel und kann überglücklich das unglaubliche Panorama bestaunen und auf einzigartige Weise in sich gehen. Das ist nicht nur romantisch, sondern muss unglaubliche und bleibende Glücksgefühle hervorrufen!

Nein. Da tummeln sich zu Hochzeiten an die hundert Leute rum. Auf den letzten Metern zum Gipfel gibt es eine Schlange, man muss warten, um ans Ziel zu kommen. Manche sind auch nicht mehr so fit und brauchen entsprechend länger, als andere. Das ist nicht nur unromantisch, sondern für manche auch tödlich. Aufgrund der extremen Höhe, sollte man sich dort nämlich nur so kurz wie möglich aufhalten.

Warteschlange am 22. Mai 2019: Im Mai ist Hochsaison am Everest-Gipfel, dann ist das Wetter am besten für den Aufstieg. Der Brite Nirmal Purja fotografierte den überfüllten Südostgrat. Je länger der Aufenthalt in der großen Höhe dauert, umso eher werden die Bergsteiger höhenkrank und erleiden Erfrierungen. (Quelle: SPON; Photo by Handout / Project Possible / AFP)

Abgesehen davon hinterlassen die Leute auch einen ziemlichen Haufen Müll und kacken wegen fehlender Toiletten in die Gegend. Aufgrund der Minustemperaturen und des fehlenden Regens, wird das wohl tiefgefroren und ewig liegen bleiben. Keine schöne Vorstellung. Und das wird zwangsläufig immer mehr!

Auf SPON las ich folgendes: „Pro Bergsteiger-Team fordert Nepal eine Abfallkaution von 4000 Dollar. Das Geld gibt es zurück, wenn jeder Teilnehmer mindestens acht Kilogramm Müll wieder zurückbringt – doch nur die Hälfte tut dies.“ Die Hälfte macht es nicht! Das zeigt, wie beschwerlich die ganze Aktion ist. Bloss kein Gramm zuviel mehr mit runternehmen, hauptsache halbwegs heil wieder ankommen.

Kürzlich haben wohl bemitleidenswerte Sherpas es auf sich genommen, etwas aufzuräumen, damit man weiterhin den Berg besteigen kann und das Geld fließt. Dabei wurden unglaubliche 11 Tonnen Müll eingesammelt. Nebenbei wurden auch noch  vier Leichen entdeckt, die zusammen mit dem Müll per Hubschrauber ausgeflogen wurden. Und es gibt sicher noch mehr da oben. 

Warum tut man sich das an? Man könnte auch den zweithöchsten Berg der Erde erklimmen und bei weniger bis gar keinen Menschen  höchste Glücksgefühle und Selbstverwirklichung erreichen. Nun, Ehrgeiz, Selbstüberschätzung, Überheblichkeit, Rücksichtslosigkeit, Egomanie, Perfektionismus sind sicher dabei.

Egal, da erklimme ich doch lieber ab und zu Samstags Morgens im Dauerlauf den Kreuzberg, bin meist allein, kann auch einen schönen Blick über die große Stadt genießen und die Mortalitätsrate ist bisher ausgesprochen gering. qed.

29. Mai 2019 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Multimedia

Multimedia privat – eigentlich multivideo …

Heute habe ich es geschafft, auf meinem alten Rechner zu Hause (Win XP, AMD XP 3700) , 5 Filme gleichzeitig anzusehen, bzw. anzuzeigen. Möglich macht das mein VLC mit mehreren Instanzen. Das Motto war asiatisch/japanisch (überwiegend). Mein Liebling immer wieder mal! Und das heißt: außergewöhnlich. Die Liebhaberei fing an mit Suzukis Zigeunerweisen in den Achtzigern. Berlinale. Ich glaube sogar Preis. Dann kam Takeshi Kitano von AND vermittelt. Jetzt – man muss sich ja steigern – diverse Anime, Horror, Kunstfilme. Ich stelle auch einen gewissen Hang zum Trash fest. Wen es interessiert, folgende Empfehlungen bisher: Lady Snowblood (Übrigens die Kopiervorlage für Tarrantinos Kill Bill), Ghost in the Shell, A Chinese Ghost Story, sowie  alles von Takeshi Kitano natürlich und – die anderen behalte ich für mich ;-)

Drogen

Drogen sind ja dazu da, den Alltag nicht nur zu überstehen, sondern ihn auch angenehm zu gestalten, Spaß zu haben oder ihm sogar ganz zu entkommen. In schlimmen Zeiten können sie einem kurzzeitig helfen, in guten Zeiten beflügeln, ein zerebrales High bescheren. Aber man sollte vorsichtig damit umgehen, nicht zu viel und nicht zu häufig konsumieren, die Dosis macht das Gift, sie nur gezielt und nach Bedarf einsetzen. Entscheidend ist vor allem, dass man selbst die Kontrolle behält und nicht umgekehrt.

Letztens dachte ich: Vorsicht, jetzt wird es gefährlich. Es fängt an, mein Leben zu bestimmen. Ich sollte den Konsum reduzieren, sonst gehe ich noch darin auf, verliere mich, fange an, anderes zu vernachlässigen und bekomme Schwierigkeiten mit den normalen Anforderungen des Alltags.

Da ich manchmal auch selbstdiszipliniert sein kann, und mir die Kontrolle über mein Leben auch sehr wichtig ist, entschloss ich mich, radikale Maßnahmen zu treffen, um den Teufelskreis zu durchbrechen: einen Tag die Woche mal keine Musik hören! Eine Auszeit hilft manchmal. Sondern irgendetwas anderes zu machen. Vielleicht schreiben? Aber dafür brauche ich sie doch! Egal, mal sehen ob es hilft. Aber ganz auf Musik verzichten werde ich sicher nie.

 

25. April 2023 // Glossen, Privates // Kommentar schreiben!