Die Wahrheit

Ein schwieriges Thema, aber in Zeiten des postfaktischen wichtig.

Was ist eigentlich wahr? In Zeiten des Populismus kommt einem akademischen denkenden Menschen diese Frage immer häufiger auf. Voraussetzung für die Definition der Wahrheit ist wohl eine allgemein gültige Übereinkunft. Eins und eins ist zwei – ist das richtig? Ja, aber nur, weil es so definiert wurde.

Lange Zeit war es die wissenschaftliche oder faktische Wahrheit, die allgemein als richtig anerkannt wurde. In den letzten Jahren wird dies zunehmend in Frage gestellt. Wahrheit ist heute oft das, was ich denke, was ich will, emotional gesteuert, verblendet; alles andere wird als gefälscht definiert; Fakten werden als Manipulation dargestellt; damit erfolgt eine Umkehrung bisheriger Regeln.

Natürlich gibt es in der realen Welt keine absolute Wahrheit; genauso, wie es keine Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit gibt (leider). Und natürlich berichten die klassischen Medien oft auch manipulativ oder tendenziös. Alles davon ist aber seriöser, als das, was in den sogenanten „Sozialen Medien“ verbreitet wird. Diese sind sicher auch Schuld an der Verwässerung der Wahrheit.

Aber für einen Homo Sapiens mit einem minimalen Maß an gesundem Menschenverstand beruht die Wahrheit im Wesentlichen auf Fakten. Ein Beispiel aus der Statistik: Drei Menschen werden befragt, ob sie gerne Schokolade essen; zwei davon sagen ja. Statistisch gesehen mag also die Mehrheit dieser Gruppe Schokolade. Dem Populisten gefällt das nicht, weil er keine Schokolade mag, also sagt er: Es wurde nur ein kleine Gruppe befragt, deswegen stimmt die Statistik nicht. Oder er behauptet, die befragte Person ist nicht bei Sinnen und daher nicht glaubwürdig. Oder die Art der Fragestellung war manipulativ. Er behauptet also das genaue Gegenteil.

Trotzdem ist es doch Tatsache, dass die Mehrheit gerne Schokolade isst. Oder? Ich werde gerade etwas unsicher.

Nun, eine wesentliche Grundlage für die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Lüge ist meiner Meinung nach Allgemeinbildung. Man sollte in der Lage sein, Informationen einzuordnen und kritisch zu hinterfragen. Dazu ist es unbedingt erforderlich, dass man seine Informationen aus verschiedenen Quellen bezieht. Und ich meine damit seriöse Quellen; die gibt es – noch.

Alles nicht so einfach mit der Wahrheit, aber es lohnt sich meiner Meinung nach. Ansonsten werden wir alle der Willkür der herrschenden und Großkonzerne oder Populisten ausgesetzt.

Problem ist, dass manche kein Interesse an der Wahrheit haben, da nützt es auch nichts, sie der Lüge zu bezichtigen, weil sie das Problem nicht verstehen und das für sie einfach kein Makel darstellt.

14. August 2018 // Politisches // Kommentar schreiben!

Einkauf im Netz

Ich kaufe gerne und öfters im Netz ein. Klar ist das nicht so haptisch, wie analoges Einkaufen: gepflegt ankleiden, die Sachen zusammensuchen, ins Auto setzen, nach Mitte fahren, einen Parkplatz suchen, zum Geschäft schreiten, das Wunschprodukt suchen,  verzweifelt einen Verkäufer suchen, um dann ein ziemlich teures Produkt mitzunehmen, an der Kasse schlangestehen, ins Parkhaus gehen, bezahlen, und wieder nach Hause fahren (macht ca. 3 Lebensstunden).

Dagegen eigentlich total unsympathisch: man sitzt gemütlich auf einem Stuhl am Rechner, macht ein paar Klicks und das Produkt wird kurzfristig an die Wunschadresse geliefert (macht ca. 5 Lebensminuten). Natürlich sind die großen Versandhändler alles Schweine. Großkapitalisten. Marktbeherrscher. Datensammler. Manipulierer. Unterdrücker. Immer am Rand der Legalität, oft darüber. Steuerkriminelle. Diktatoren.

Ich habe dabei auch ein etwas schlechtes Gewissen, bin aber ein pragmatischer Mensch. Neulich habe ich Auffanggläser für Wachs von Kerzen gebraucht, Glasringe, die am Fuß der Kerzen plaziert werden. Gehen Sie mal durch die Stadt und versuchen so etwas zu bekommen. Seit es keine klassischen Kaufhäser mehr gibt (was ich bedaure) kaum mehr möglich. Oder eine mannshohe Zimmerpalme. Eine Klimmzugstange für den Jungen. Oder eine Lupe. Über die Suchfunktion habe ich alles gefunden, in mehreren Varianten.

Wenn man weiß, was man will, kann man auch den Preisvergleich mit dem symptomatischen Namen „Geizhals“ bemühen und das günstigste Angebot überhaupt nutzen. Da kann man viel Geld sparen – oft auch im Gegensatz zu anlogen Welt. Auf diese Weise habe ich ein günstiges Telefon für unseren Sohn zu Weihnachten gefunden und bestellt. Kurz danach kam die Eingangsbestätigung, die Versandbestätigung. Müßte spätestens in zwei Tagen da sein, noch lange und rechtzeitig vor Weihnachten!

War es aber nicht. Die Sendungsverfolgung meldete, eine Fehlverladung. Tagelang passiert nichts. Sendungsverfolgung ist eine eigentlich tolle Errungenschaft, kann aber auch frustrierend sein. Um es kurz zu machen: das Geschenk drohte nicht mehr rechtzeitig zum Fest anzukommen und ich musste ziemlich analog in einen lokalen Technik-Laden gehen, um das Geschenk nochmal zu kaufen, für einen ca. 30% höheren Preis. Immerhin gibt es diese Möglichkeit in der Großstadt und der Heiligabend war gerettet.

Aber ich hatte ja auch viel Geld für die Bestellung im Netz ausgegeben! Die Sendung kam dann doch noch kurz vor Silvester an. In dem Päckchen war – ein Dose Fanta. Ein Versehen? Ein Spaß? Eine Verwechslung? Nein: ein Betrug. Mehrere Hundert Euro für eine Dose Fanta! Ich möchte immer wissen, wie so etwas Zustande kommt. Entweder haben die das Weihnachtsgeschäft genutzt, um Reibach zu machen, oder die Leute im Versand haben sich die Produkte unter den Nagel gerissen und versucht die Aufdeckung des Betrugs hinauszuschieben. Egal.

Dies ist offensichtlich kein Schlautelefon, sondern eine ziemlich teure und unschlaue Getränkedose mit Limo.

Da der Kauf über ein bekanntes Portal erfolgte, habe ich erstmal das Konto das Verkäufers aufgerufen, um genauer zu klären, mit wem ich es da zu tun hatte. Das Konto war gelöscht. Der Typ wohl über alle Berge. Ich habe das erste Mal in meinem Leben Anzeige erstattet. Die Polizei teilte mir mit, sie bräuchten keine Beweise mehr, es lägen schon mehrere Hundert Anzeigen gegen den Nutzer vor. Geld zurück gibt es dabei sowieso nicht. Ich könnte mich doch an den Versandhändler wenden. Zunächst war ich etwas frustriert, und hatte das Geld schon auf das Konto Erfahrung umgebucht. Nach Wochen habe ich dann doch nochmal nachgefragt; ein Auktionshaus, mit sogenanntem Käuferschutz. Sogar wenn man nicht deren Zahlungsmethode nutzt. Schließlich: Das Geld wurde vom Konzern übernommen und auf mein Konto zurückerstattet! Nett; ein freundlicher Konzern. Und eine Lehre, noch genauer auf die Seriösität von Verkäufern zu achten. Was ich nicht klären konnte: war das ein Zufall, dass bei dem Versender alles schiefging oder haben die das auch gesteuert?

11. Juni 2019 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Achtziger Party

Seit einiger Zeit plane ich bereits eine Party mit dem Motto „Die Achtziger“. Aus dreierlei Gründen: Zum Einen bin ich geprägt von der Musik der Achtziger, nein, das war nicht meine Jugendzeit, einfach die Musikära, die mich am meisten beeinflusst hat. Zum Anderen gibt es eine konkreten Anlass, oder tatsächlich mehrere Anlässe, wie Alter, Jubiläum 1, Jubiläum 2, die ein Fest quasi zwingend erforderlich machen. Und schließlich wollte ich schon immer mal wieder eine Party machen, auf der getanzt wird (nicht gequatscht) und auf der sich alle treffen und gut verstehen. So wie früher! Gerne mal generationsübergreifend. Die Musik habe ich schon ausgesucht und zusammen gestellt. Die Selbstgestaltung im Stil der Achtziger wäre Pflicht. Das Programm steht auch schon:

*Programm Party 50*
ab 20:00 Treffen
ab 22:00 Tanzen
ab 24:00 Grölen
ab 02:00 Pogo (bitte keine Karlsquell-Dosen an die Wand pfeffern)
ab 04:00 Schnell nach Hause (wir sind ja nicht mehr die jüngsten)

Anmeldung nur über eine zu erstellende Website. Nun, bisher ist das Projekt aufgrund fehlender Organisationszeit und passender Räumlichkeiten nicht umgesetzt. Aber auch noch nicht aufgehoben. Weiteres bald.

Freiheit

In meiner späten Jugendzeit, in den Siebzigern (Ihr könnt jetzt mein Alter abschätzen), haben wir im elitären Jesuiteninternat (in dem auch dieses passierte), umfangreiche Diskussionsrunden abgehalten und stundenlang sehr akademisch über bestimmte sehr philosophische Fragestellungen diskutiert. Zum Beispiel: Was ist Freiheit?

Das Ergebnis ist interessant: Freiheit gibt es nicht! Alles ist relativ. Nur ein Stein hat weitgehende, aber auch nicht vollkommene Freiheit. Er kann nicht denken, er weiß gar nicht, was Freiheit ist. Er ist einfach da. Alles andere ist unwichtig. Erst wenn ich von allen Möglichkeiten, Gedanken, Regeln befreit bin, bin ich frei. Freedom is just another word for ‚Nothing left to loose‘ (mehr dazu). Aber so frei möchte ich dann auch wieder nicht sein.

Vorurteile

Sind Urteile, die man fällt, vor etwas, aber was? Nun ich nehme an, bevor man sich ausführlich informiert hat. Hatte ich schon erwähnt, dass ich Vorurteile liebe? Die machen einen Riesenspaß! Und sind natürlich vollkommen unkorrekt und sollte man auf keinen Fall mehr einsetzen, da sie falsche Meinungen festigen und oft unzutreffend sind. Aber manchmal doch: Vorurteile entstehen ja nicht von alleine, oder weil sich jemand etwas ausdenkt. Sie gründen auf individuellen Erfahrungen, also Tatsachen, haben aber die ungünstige Tendenz, diese zu verallgemeinern. Das ist das Problem. Ein Vorteil von Vorurteilen ist: sie machen einem das Leben einfacher. Es ist doch viel schöner zu sagen: alle xxx sind yyy, als zu differenzieren: nun, manche sind so, manche so und manche ganz anders. Man müsste auch den Anteil nennen, wer wie ist, um ernst genommen zu werden. Daher nutze ich gerne auch Vorurteile, meine es aber auch nicht immer ernst.

Drei Hassgruppen

Nachdem ich nun seit einigen Jahrzehnten dazu genötigt wurde, Erfahrungen mit Mitmenschen zu sammeln, haben sich mehrere Randgruppen herauskristallisiert, die es besonders Wert sind, gehasst zu werden: 1. Raucher. 2. Hundebesitzer. 3. Taxifahrer.

Im Einzelnen:

1. Raucher sind besonders rücksichtslos. Sie haben einen Hang zum Selbstmord. Was uns egal sein kann, aber sie bringen auch andere dazu, Krebs zu bekommen oder sonstwie krank oder stark belästigt zu werden. Immerhin haben neue Regelungen und der öffentliche Druck mittlerweile dazu geführt, dass sie einen nicht mehr nerven können. Es ist eine Freude: man kann mit dem Jungen wieder in Cafes gehen und muss nicht immer draußen sitzen. Das ging aber dann doch soweit, dass Raucher praktisch aus dem öffentlichen Leben verbannt und als Aussätzige behandelt wurden, sodass man von einer aussterbenden Spezies sprechen muss. Die tun mir fast schon wieder etwas Leid.

2. Hundebesitzer: sind (in Berlin zumindest) unglaublich rücksichtslos. Kein Verständnis dafür, dass andere sich bedroht fühlen könnten, dass Kinder auch Angst bekommen können, dass man Vorschriften auch mal einhalten sollte. Ich mag Hunde, aber diese perverse Einstellung mancher Besitzer, den Hund zu vermenschlichen und sich zu weigern, ihn an die Leine zu nehmen und die möglichen Gefahren durch Bißwunden zu ignorieren ist unglaublich. Abgesehen von tausenden Tonnen Hundekot, die auf Berlins Straßen landen und nicht von den Haltern entfernt werden. Aber ich muss auch sagen, dass das zumindest etwas besser geworden ist. Nicht mehr ganz so viel Scheiße auf der Straße. Aber dennoch: hier gibt es noch viel Arbeit für die Exekutive.

3. Taxifahrer sind auch eine Spezies für sich. Nutzen jede Gelegenheit, sich auszukotzen und verlangen auch noch Geld dafür. Beliebt sind Schimpftiraden auf Fahrradfahrer, Ausländer oder Politiker. Einmal hatten wir auch einen türkisch-stämmigen Fahrer, der tatsächlich die deutsche Justiz verunglimpft hat, ohne auf die schlimmen Verhältnisse in seinem Herkunftsland einzugehen. In solchen Fällen muss man eingreifen – oder aussteigen. Als der Junge noch klein war, waren wir auf Autos mit Kindersitz angewiesen, manche verweigerten die Fahrt. Auch bei Kurzfahrten, die sich angeblich nicht lohnen, wird gerne die Fahrt verweigert. Am Flughafen wird man gezwungen, das erste Taxi zu nehmen – obwohl das nicht vorgeschrieben ist – und man als Kunde das Recht hat, lieber den Mercedes zu wählen, als ein billiges, schrumpeliges Schlitzaugenauto zum selben Preis. Auch als Verkehrsteilnehmer sind Taxifahrer besonders skrupellos. Das wundert mich, da sie ja von ihrem Führerschein abhängig sind. Aber es kontrolliert ja keiner. Zudem ist bekannt, dass der Großteil der Taxiunternehmen massiv Steuern hinterzieht. Warum wird das nicht geahndet? Rundum unsympathisch. Die brauchen dringend Konkurrenz!

Klar, gibt es noch viele Gruppen, die in diese Kategorie fallen, aber alle aufzulisten wird mir jetzt zu viel Arbeit.

Das Ende des Internet

Es gab ja in letzter Zeit viele Diskussionen über das neue Urherberrechtsgesetz der EU. Jetzt wurde es endlich beschlossen. Ziel dieser Regelung ist es, den Urhebern von Kunstwerken den ihnen zustehenden Respekt und auch die entsprechende Entlohnung zukommen zu lassen. Das ist doch etwas Gutes!?

Das Gesetz verpflichtet nun auch illegale und/oder großkotzige Internetportale dazu, dies zu respektieren und den Künstlern eine entsprechende pauschale Entlohnung zukommen zu lassen. Nun gibt es eine öffentliche Bewegung von Nutzern, die dies als inakzeptabel empfinden und mit schärfsten Mitteln dagegen vorgehen. Wie mittlerweile üblich, werden auch hier Verfechter ungeliebter Regelungen sogar mit Morddrohungen traktiert. Es wird das Ende des Internet proklamiert, weil man – zu Recht – vermutet, dass die Großkonzerne diese pauschalen Abgaben nicht zahlen möchten und stattdessen, lieber eine Filterfunktion einbauen, die es verhindert, dass urheberrechtlich geschützte Werke in das Portal hochgeladen werden. Die Befürchtung ist, dass diese Filter auch die Veröffentlichung anderer Werke verhindert. Sogar von „Zensur“ ist die Rede.

Dazu drei Anmerkungen:

  •  Ich bin überzeugt davon, dass die KI so weit fortgeschritten ist, dass es möglich ist, gut funktionierende Filter zu programmieren – wenn man will. Natürlich kann es sein, dass mal etwas zu Unrecht ausgeschlossen wird; das ist aber kein Drama! Jeder kann eine eigene Website erstellen und – im Rahmen der gesetzlichen Regelungen – alles veröffentlichen, was er will; dazu braucht man keine Portale.
  • Die Nutzer müssten doch froh sein, dass sie keine Verantwortung mehr tragen, sondern das entsprechende Portal alles übernimmt. Warum lassen sie sich für die Interessen von Großkapitalisten und kriminellen Datensammlern  einpannen?
  •  Die Portale vollziehen schon immer eine Zensur nach US-amerkanischen Vorstellungen von Moral, was die Inhalte angeht: „nackter Busen, das schlimmste was es gibt; Verherrlichung von Gewalt – kein Problem„. Warum geht dagegen keiner vor?

Das Ende des Internet? Also, erstens geht es nur darum, dass keine Dateien illegal veröffentlicht werden, zweitens betriftt es ja nur Großkonzerne mit einem irren Gewinn. Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass diese ihr Geld auch mit illegalen Mitteln scheffeln und gleichzeitig alles unternehmen, um keine Steuern zu bezahlen. Es wundert mich, dass die Nutzer sich für diese Interessen einspannen lassen und dafür auf die Straße gehen. Früher haben wir gegen das Kapital und die Großkonzerne demonstriert! Und: Natürlich wird das zum Teil auch gefördert bis gesteuert. Die Portale haben die Macht dazu. Gleichzeitig wird die Gesellschaft immer manipulierbarer. Und die Künstler haben nicht so eine schlagkräftige Lobby.

27. März 2019 // Politisches // Kommentar schreiben!

Nachruf auf den Blinker

Der Blinker beim Auto hat ja ursprünglich die Funktion, die Absicht des Fahrers anzuzeigen, ggfs. in eine bestimmte Richtung abzubiegen oder die Spur zu wechseln, oder einen Parkplatz zu suchen. Nun in letzter Zeit wird hiervon im Alltag kaum noch Gebrauch gemacht. Es ist sozusagen total out, den Blinker einzusetzen. Aus Faulheit, weil das Geräusch Klick, Klick, Klick nervt, oder aus Gedankenlosigkeit. Jedenfalls ist es ein Zeichen von Rücksichtslosigkeit. Man kann sich nicht mehr auf das Verhalten anderer einstellen.

Wenn zum Beispiel jemand einen Parkplatz sucht  und deswegen plötzlich langsam fährt ist es durchaus sinnvoll, den Blinker rechts zu betätigen, der Nachfolger weiß dann was los ist und kann überholen. Vor der Ampel sollte man unbedingt blinken, wenn man vorhat abzubiegen: es ist besonders ärgerlich, wenn man sich bei zwei Fahrspuren hinter jemanden einordnet, der beim Losfahren erst anfängt zu blinken, dann kommt man nicht weiter, wenn gerade Fußgänger in Fahrtrichtung über die Straße laufen.

Nochmal zur Klarstellung: der Blinker ist eine Absichtserklärung, keine Zustandsbeschreibung!

OK, alles nicht so wichtig, aber das Thema ist grundsätzlich: Rücksichtslosigkeit und Egoismus. Dies ist nur ein Beispiel dafür.