Dumme Anglizismen

Dieser Wahn zum Anglizismus bringt ja bisweilen auch lustige und ungewollte Ergebnisse zutage: Ein bekanntes Beispiel ist der Spruch einer Parfümeriekette. „Come in and find out“. Von vielen wurde das als Herausforderung angesehen: wie finde ich aus dem Laden wieder raus?

Ein Beispiel aus meiner Feder ist die Parfumwerbung: „Get XXX the new fragrance from YYY“.

Habt ihr das schon mal gehört, das Wort FRAGRANCE, amerikanisch ausgesprochen? Vollkommen unpassend, brutal, ja abstoßend! Da lobe ich mir das französische „Parfum“. Selbst „Duftstoff“ klingt verlockender. Gut, das interessiert nur Sensibelchen.

05. Oktober 2017 // Anglizismen // Kommentar schreiben!

Quatschrunden

Ich stelle mir gerne vor: ich sitze in einer „Talkshow“ und sage lauter kluge Sachen und bin frech, dem doofen, eingebildeten Moderator gegenüber. Diese Gedanken kommen, wenn ich tolle Gedanken habe. Kinski fand ich auch in dieser Hinsicht bewundernswert.

03. Oktober 2016 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Falschrum

Diese Welt ist falschrum.
Oder du hältst sie falschrum.
Ich habe lange gebraucht um zu verstehen,
Dass immer nur Zeichen und nie Wunder geschehen.
Tele – Falschrum

Wir leben aktuell in einer verkehrten Welt:

  • Identität geht vor Qualität
  • Gefühl geht vor Wissen
  • Bekanntheit geht vor Expertise
  • Minderheiten gehen vor Mehrheit
  • Politik geht vor Kunst
  • Populismus geht vor Pragmatismus
  • Schreien geht vor Argumentieren
  • Likes gehen vor Inhalt
  • u.s.w.
03. Dezember 2021 // Gedanken, Politisches // Kommentar schreiben!

Die Wörterpresse

WordPress ist ein Redaktionssystem (nein, ein Blogsystem aber mittlerweile gut nutzbar als CMS), das ich hiermit mal hervorheben möchte. Klar sagen die Profis jetzt: Bäh, schlecht programmiert, anfällig etc. Aber es funktioniert! Und Sicherheitsaktualisierungen lassen sich leicht und regelmäßig einspielen. Ich nutze WP beruflich seit vielen Jahren. Es ist kostenlos und ich kann damit Geld verdienen. Danke! Das System ist unglaublich vielseitig und flexibel. Mit den entsprechenden Erweiterungen oder eigenen Programmen kann mann alles damit machen; da gibt es andere Systeme, die viel aufwändiger anfälliger und komplizierter sind; WP schlägt alles. Mehr braucht man nicht für eine kleine oder mittlere Seite!

Ach ja, natürlich basiert lustwort.de auf WP:::

Progrock

In den siebzigern hat man – wenn man etwas anders war – Progressive Rock gehört. Das hieß damals nicht so, sondern so etwas wie „unkommerzielle Musik“, aber egal. Man betonte bei jeder Gelegenheit: Ich höre keine kommerzielle Musik – baäh – sondern nur XXX oder YYYY!. Progrock war so etwas wie, Emerson, Lake and Palmer, Yes, King Crimson, Triumvirat, PFM.

ELP war mein Favorit. Meine absoluten Helden. So hoch angesiedelt: Zu meinem Geburtstag, ging ich in den Plattenladen in Bonn, kaufte mir die neu erschienene „Brain Salad Surgery“, hörte sie mir einmal bewusst an, und legte sie dann beiseite. Lange Jahre habe ich besondere Musik nur noch zu besonderen Gelegenheiten gehört. Ein sehr bewusster Umgang mit Musik, den ich heute nicht mehr habe. Aber das schadet auch nicht.

Helden-Epos der Siebziger mit Grafik von H. R. Giger.

Noch eine kleine Begebenheit aus dieser Zeit: auf dasselbe Gymnasium ging auch der Sohn des Regierungspräsidenten. Es war die Zeit der ersten Taschenrechner. Er hatte natürlich das neueste Modell von Hewlett Packard. Programmierbar mit Lochstreifen. 800 D-Mark. Unglaublich! Später gab es so etwas für ein Zehntel des Preises.

Es war auch die Zeit der Gitarre, die ich autodidaktisch erlernte. Ich fing an, Musik von Yes und anderen nachzuspielen. Also anhören, nachspielen, nochmal anhören, korrekt nachspielen, bis ich das auswendig konnte. Dabei sind großartige Sachen bei rausgekommen. Ich konnte zum Beispiel das gesamte spanisch anmutende Stück „Mood for a Day“ nachspielen! Schade, dass es heute nicht mehr möglich ist.

07. November 2018 // Musikalisches // Kommentar schreiben!