Nieder mit dem Imperialismus!

Ich wusste es immer und hiermit wird es belegt: Der US-Amerikanische Imperialismus schreitet immer weiter voran und kennt keine Grenzen mehr. Jetzt haben wohl Mitarbeiter des Geheimdienstes Sumpfkrebse aus Louisiana in unserem Tiergarten ausgesetzt. Genauer gesagt: Rote Amerikanische Sumpfkrebse (Procambarus clarkii). Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie alles fressen, was ihnen in den Weg kommt  und die angestammte Flora und Fauna auf Dauer vernichten. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ist das nicht auch die klassische Strategie von kapitalistischen Großkonzernen, wie zum Beispiel Telefonhersteller mit A., soziales Netzwerk mit F., Versandhändler mit A. und andere? Alle Konkurrenten auffressen, den Markt beherrschen und abkassieren?

Egal, die Krebse vermehren sich auch noch schneller als die Karnickel, quasi viral, sodass innerhalb kürzester Zeit eine dermaßen bedrohende Population zusammenkam, dass Gegenmaßnahmen erforderlich wurden: Der Senat hat die Tiere zum Fang freigegeben. Ein Fischer hat die Lizenz erhalten, alles zu fangen, was er kriegen kann. So kamen in den ersten Tagen bereits 1600 Exemplare zusammen.

Die Frage tauchte natürlich auf, was man mit diesen Mengen anfangen kann und man stellte fest, dass die Tiere – gut zubereitet – durchaus genießbar sind! Also ab in den Markt damit und an viele dankenswerte Gourmets verkauft. Es bleiben nur noch die leblosen Schalen übrig. Die kann man bestimmt noch kompostieren und weg ist alles. Problem gelöst! Kann man das nicht auch mit den Konzernen so machen?

Ein Roter Ami-Krebs bedroht gerade einen harmlosen Fahrradfahrer im Tiergarten.

Foto: dpa/Gregor Fischer

Antwort von Herrn M.

Auf diese Anfrage.

Sehr geehrter Herr GORG,

danke für Ihre Infos zur Seite lustwort.de. Ich habe mir Ihr Tagebuch angesehen und bin sehr angetan. Das, was Sie schreiben, ist sehr außergewöhnlich und interessant.

Mit freundlichen Grüßen
Harald M.

INTERESSANT!?? das ist wohl das schlimmste Kompliment, das einem begegnen kann. Egal. Herr Martenstein hat auf die Seite gesehen, für ganz gut befunden, wenn auch ohne Ausrufezeichen. Alles ok. Aber etwas mehr Enthusiasmus wäre angebracht!

08. Februar 2019 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Über den Gesang

Singen ist etwas schönes. Es macht Spaß, zu singen und es macht Spaß, gutem Gesang zuzuhören. Da gibt es ja sehr gute Sänger, mit wunderschöner Stimme, bei der alle sagen:  mein Gott wie schön! Und es gibt die Stimmen, die schräg  sind, nicht schön im klassischen Sinne, aber trotzdem wunderbar. Es gibt natürlich überwiegend auch furchtbares, doch davon möchte ich hier nicht schreiben. Sondern von denen, die gut singen, ohne „klassische“ Stimme, und die ein besonderes Merkmal haben: sie singen ca. einen halben Ton daneben! Geht das überhaupt? Gibt es halbe Töne? Ich glaube nein und dennoch: es klingt jedenfalls danach und – es klingt wunderbar, wenn es so genial eingesetzt wird! Bisher habe ich nur zwei Vertreter dieser Gattung gehört: Ian Curtis und Siouxsie Sioux. Hat jemand noch mehr?

Nachtrag vom 14.10.11: „Ach ja natürlich auch John Joseph Lydon bei Public Image Ltd.“

Nachtrag 2: Unbedingt erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang aber auch Michael Jarick („Ziggy XY“), den Sänger von Der Moderne Man, der wohl leider gar nicht singen kann, dafür kann er nichts, oder der macht das extra – das wäre genial!

Radikalmusik

Neben der extremen Linksmusik gibt es ja auch den fundamentalen Rechtsrock. Eine etwas unpopuläre Musikrichtung, aber auch mit speziellem Gedankengut. Es hat mich interessiert, mal genauer nachzugucken, was die so machen. Man sollte sich immer aus erster Hand informieren! Es gibt wenige Quellen. Die Suchaggregate spucken vor allem Ergebnisse aus, in denen es GEGEN Rechtsrock geht. Das hat Tradition. Die eigentliche Musik ist kaum zu finden. Da mich das aber als quartoprofessioneller Musikwissenschaftler interessiert, habe den Begriff dann mal in das Suchfeld eines bekannten Musikströmungsdienstleisters eingegeben und die erste Abspielliste mit diesem Namen aufgerufen.  // weiterlesen! 

06. September 2021 // Musikalisches // Kommentar schreiben!

Filme lügen

Filmemacher sind Lügner und schlimme Betrüger!
Das was sie machen, ist erfunden, geschönt, unrealistisch.
Schreiberlinge auch. Und vor allem die meisten Menschen.
Man sollte sich nichts mehr ansehen/anhören Lieber nur das eigene Hirn machen lassen.
Ein Problem ist: das Hirn ist reduziert, seit es nichts mehr ansehen/anhören kann und daher nicht mehr inspiriert wird.
Lassen wir die die Lügner und Betrüger zu.
Man sollte sich nur Ihrer Eigenschaft bewusst sein.
Muss ich das noch ausführen?
Nein, das wird zu akademisch.

Was ist Kunst?

Nun, eine sehr schwerwiegende Frage und ich habe lange darüber nachgedacht: wahrscheinlich ist das Kunstempfinden weitgehend subjektiv, dennoch möchte ich meine objektive Meinung dazu kundtun (:))):

1. Kunst ist künstlich
Kunst muss etwas vom Menschen geschaffenes sein; ein Baum zum Beispiel ist keine Kunst, aber wenn jemand die Äste abhackt und den Rest in ein Museum stellt, kann er das als Kunst deklarieren.

2. Kunst hat eine Aussage
Ein Kunststück muss für den Empfänger eine besondere Bedeutung haben und als Kunststück erkennbar sein. Sie ist somit weitgehend subjektiv. Es gibt aber auch eine allgemeine Übereinstimmung darin, was wirkliche Kunst ist.

3. Kunst ist minimalistisch
Für mich ist es wesentlich, dass die Kunst mit wenigen Mitteln etwas ausdrückt. Es ist eine Mischung aus minimalem Aufwand, Kunstfertigkeit und Aussage, was ein Objekt zum Kunststück macht. Alles andere ist banal, lustig, langweilig, oder Kitsch.

Einen habe ich noch: Kunst ist zeitlos! Da sie grundsätzlich ist, ist sie unabhängig von Mode-Erscheinungen und allgemein wirkungsvoll.

Und noch einer: Kunst kann nur ohne Druck entstehen und entsprechend ohne Entlohnung.

Und dazu noch ein paar Zitate mehr oder weniger bekannter Menschen:

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.
Karl Valentin

Kunst kann nicht modern sein; Kunst ist urewig.
Egon Schiele

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Albert Einstein

Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.
Albert Einstein

Ich glaube, ich muss mal etwas über Einstein lesen; der hat wohl neben seiner Relativitätstheorie noch wunderbare Erkenntnisse von sich gegeben.

13. März 2018 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Backup. Backup? Backup!

Oder auch: Sicherungskopien. Der Lieblingsspruch von gehässigen (bissig, bösartig, böse, boshaft, gemein, hässlich, missgünstig, niederträchtig, teuflisch, übel gesinnt, übelwollend Duden) Admins, wenn jemand seine Daten verloren hat: „spiel doch einfach das Backup wieder ein“. Voraussetzung ist, man hat eins.

Ich hatte immerhin schon schon relativ früh begriffen, dass es wichtig ist, Sicherungskopien seiner Daten von der Festplatte anzulegen. Insbesondere, wenn man beruflich auf den Rechner angewiesen ist und viele Daten sammelt. Daher hatte ich in den Anfangsjahren meiner Selbständigkeit auch eine zusätzliche Festplatte zugelegt, auf der ich in regelmäßigen Abständen Sicherungskopien meines Bürorechners gezogen habe. Die Festplatte wurde entsprechend Empfehlungen an einem anderen Ort (zu Hause) aufbewahrt. Kann ja sein, dass ein Feuer im Büro ausbricht oder ein Einbruch oder im Erdbeben alles verschüttet wird – und dann ist alles weg.

Anyway, das hat gut funktioniert, bis eine Tages doch der GAU (nicht „Super-GAU“, es gibt dafür keine Steigerung) passierte: Beide Festplatten auf einmal defekt! Und das kam so: Ich nutze einen Einschub für eine normale Festplatte (keine USB-Platte) wo ich die Sicherungsplatte einschiebe, Kopie erstelle, und dann wieder rausziehe. Beim Einschieben gab es diesmal eine kleinen dezenten „Klack“. Nichts funktionierte mehr. Was war passiert? Beim Rausnehmen entdeckte ich ein kleines Stück Alufolie auf den Kontakten. Ich nehme gerne ab und zu ein Pfefferminz zu mir und das Papier der Pfefferminzrolle hat sich wohl in der Tasche selbständig gemacht und ist in die Kontakte der Festplatte gerutscht. Kurzschluss nennt man das. Ich finde es immer sehr wichtig zu wissen, warum etwas passiert und bin sehr stolz auf diese Diagnose!

Unabhängig davon: beide Festplatten waren kaputt, alle Daten Weg. Ein Drama! Es gibt Firmen (Datenrettungsfirmen), die einem helfen, die Festplatte wieder auszulesen, aber das kostet ein Heidengeld, das ich nicht hatte. Auf der Recherche im Internet bin ich auf einen sehr hilfreichen Hinweis gestoßen: vermutlich ist nur die Steuerplatine defekt und wenn man eine gleiche findet (mit derselben Seriennummer) kann man die austauschen. Also, auf einer Plattform für gebrauchte Gegenstände recherchiert, zufällig die gleiche Festplatte entdeckt, selbst die Seriennummer stimmte überein, Höchstpreis geboten (viel zu teuer für die Festplatte) und ersteigert. Platine der kaputten Festplatte entfernt (musste erst einen Spezialschraubenzieher besorgen: „Trox“), und mit der neuen Platine ersetzt. Festplatte angeschlossen und – funktioniert! Alle Daten wieder hergestellt! Ist das eine Story?!

Seit diesem Ereignis habe ich zwei Festplatten für Sicherungskopien. Aber es ist auch bisher nichts wieder passiert ;-)

Geschmack vergeht nicht

Ich meine jetzt nicht guter oder schlechter Geschmack – einfach nur Geschmack, als Vorliebe, Gefallen. Bei mir zumindest nicht. Es gibt viele Musik aus den 70ern, die ich damals gerne gehört habe, und von denen ich heute noch denke, Mensch, das ist gute Musik! Nicht dass ich das noch öfter hören würde, aber in Korrelation zum Alter, dann doch immer öfter…