Die Generation XYZ

Wie nennt man Menschen, die heute 19,5 Jahre alt sind? Es gibt doch in öffentlich-akademischen Diskursen für alles eine Schublade, sogar für Generationen! Deren Mitglieder dann natürlich alle gleich sind und bestimmte Eigenschaften haben. Egal. Was man allerdings eindeutig und nachweisbar feststellen kann, ist, dass die heutigen Generationen eher mit digitalen als mit klassisch-analogen Kommunikationsweisen vertraut sind.

Heute habe ich meinem Sohn erklärt, wie man einen Brief schreibt.

Und das geht so: Man nimmt einen Stift zur Hand und ein Blatt Papier (Stift und Blatt bitte gugeln, sofern nicht bekannt). Dann schreibt man mit der Hand (links oder rechts, hierzu gibt es unterschiedliche Ansichten, ich bin für rechts, es hat den Vorteil, dass man seine Schrift nicht verdeckt oder bei Tinte nicht verwischt; ich habe als Kind einen großen Spielzeug-LKW geschenkt bekommen, weil ich – etwas unwillig – dieser Vorgabe folgte) vollkommen analog und live ein paar Hieroglyphen auf das Papier (alles bitte gugeln). So, dass der Empfänger dies entziffern kann. Man faltet das Blatt, steckt es in einen BRIEFUMSCHLAG. Und klebt eine entsprechende Briefmarke (gugeln) darauf, die man vorher gekauft hat. Fast geschafft. Jetzt noch den Brief zu einem Briefkasten transportieren und einstecken. Üblicherweise wird dieser dann zum Empfänger transportiert und kommt dort 2-3 Tage später an. Fall erledigt.

Ich gebe zu, dass dieses Verfahren nicht mehr ganz zeitgemäß und vor allem sehr umständlich und aufwendig ist und das heute alles schneller, einfacher und ressoucensparender abläuft. Aber ich bin überglücklich, dass ich beide Zeiten miterlebt habe und mit beiden Welten vertraut bin. Man hat die Erfahrung – und die Wahl. Das hat Vorteile! Und Briefe haben etwas HAPTISCHES.

25. Januar 2024 // Verschiedenes // Kommentar schreiben!

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