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Musikalisches // Seite 2

// deutsche welle unbekannt

Das hier ist ja eigentlich ein Tagebuch mit Liebe zur Sprache, aber ehrlich gesagt ist mir die Musik eigentlich ein kleines etwas wichtiger; ohne sie könnte ich tatsächlich nicht überleben (sorry an PJ)! Anders formuliert: Sprache ist mein Steckenpferd, damit befasse ich mich gerne, aus Spaß, nach der Arbeit, am Feierabend, nebenbei. Musik hören ist dagegen eher mein Zweitberuf! Ich mache das professionell und bin sehr vielseitig. Lange Jahre war für mich die Musik aus den Achtzigern die einzig wichtige. Aber ein bekanntes Strömungsportal mit S. hat mir auch unglaublich viele sehr gute Musik aus der Zeit danach und aktuell beschert und meinen Horizont erweitert. Das wird von Zeit zu Zeit auch dokumentiert, zum Beispiel unter // 1 mal gefällt mir oder // deutschpop schön und schräg

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// gutes

Ich habe ja bereits verschiedene Listen veröffentlicht, aber hier konzentriere ich mich auf die etwas ruhigere, nette, unbekannte, nur leicht außergewöhnliche und etwas schräge Musik aus aktueller Zeit. Das sind alles Sachen, die ich bisher nicht kannte und erst bei diesem Strömungsdienstleister entdeckt habe. Je mehr ich hörte, desto passendere Vorschläge und Inspirationen lieferte mir dieser. Ein Teufelskreis an immer Neuem. Und viel Arbeit. Ich muss mittlerweile aus einem Fundus von vielen zigmillionen Titeln im oberen achtstelligen Bereich auswählen.

Egal. Daraus ist eine Sammlung entstanden, die ich selber immer wieder gerne höre. Überwiegend ruhiges, schönes, leicht schräges, gerne psychedelisches, sehr musikalisches, unglaublich gutes und allgemein weitgehend unbekanntes aus den Nach-Achtzigern.Hier ein paar Namen: Anika, Beak>, Chelsea Wolfe, Deerhunter, Jonathan Bree, Laura Marling, Saint Etienne, Timber Timbre, Warpaint.

Anika. Eine meiner Neuentdeckungen. Foto: last.fm

Das entspricht nur einem klitzekleinen Teilbereich meiner Musikliebhaberei und meiner Vorlieben, ist aber auch von Bedeutung. Es gibt ja drei wichtige Phasen der Popmusik: die Siebziger, die Achtziger und alles danach. Dies sind die Perlen aus danach. Die anderen sind noch in Arbeit.

Ich empfehle ja gerne den Zufalls-Abspielmodus bei meinen Listen und möchte das sogar gerne verbindlich einführen; und wer diese Möglichkeit und die ganze Liste haben möchte, klickt auf diese Verknüpfung.

03. Februar 2021 // Musikalisches // Kommentar schreiben!

Rezension über ein Buch, das ich nicht gelesen habe

Weil ich keine Bücher mehr lese. In diesem Fall hätte es mich aber interessiert: Jan Reetze – Times & Sounds – Germany’s Journey from Jazz and Pop to Krautrock and Beyond. Langer Titel.

Genaugenommen eine Rezension über seinen Blog, der Hinweise über die mögliche Qualität des Buches liefert. Ein Typ, der verrückt nach Krautrock ist; selbst im Artikel über die Alben des Jahres 2017 werden noch manche Veteranen aus dieser lange vergangenen Zeit genannt. Er hat einen wunderbaren und professionellen Schreibstil. Ich lese auch Artikel, die mich eigentlich nicht interessieren, und freue mich darüber.

Een Hamburger Jung, der nach Amiland gemacht hat, und sein Buch in einem Verlag  mit dem Namen „Halvmall“ (Englisch: halbes Einkaufszentrum? Nein plattdeutsch! „halb verrückt, wunderlich“; siehe Wörterbuch für Ostfriesland) veröffentlicht. Leider nur auf englisch. Und er hätte sich auf den Bereich Krautrock beschränken sollen, dann wären das auch nicht unlesbare über 5oo Seiten geworden. Aber er wollte wohl ein Standardwerk schreiben.

Titel eines zukünftigen Standardwerkes zur deutschen Popmusik?

Auf seine Seite bin ich zufällig gestoßen und zwar im Rahmen einer Kurzrecherche zu Rolf-Ulrich Kaiser, der mir in einer wunderbaren Dokumentation des WDR zum Thema mit dem Namen „Kraut Und Rüben“ begegnet ist. Ich stieß dabei auf Herrn Reetzes Artikel „Rolf-Ulrich Kaiser & Gille Lettmann: Die Story der Kosmischen Kuriere“. Er scheint ein ausgewiesener Kenner zu sein und schreibt hier eine sehr interessante Geschichte zu einem – na klar! – wichtigen Protagonisten und Förderer der deutschen (Kraut-)Rockmusik der Siebziger, die mich in den Bann gezogen und zu dieser Rezension gezwungen hat.

JR ist vielseitig und schreibt auch über Design, die Spiegel-Kantine, den Film Vagabundenkarawane (schön sein Hinweis auf das Deppenleerzeichen bei einem Videoportal), den ich mir sofort angesehen und für wichtig befunden habe,  sowie über private Gedanken und Erfahrungen. Aber besonders interessant sind die Musikrezensionen. Nico habe ich gelesen und hat mir gefallen, obwohl ich sie überbewertet finde. Talking Heads interessieren mich nicht, aber schöner Artikel. Und vieles anderes. Er bemängelt oft auch die Parteilichkeit anderer Autoren, die die Geschichten ihrer Ideale nicht hinterfragen. Und relativiert so manches. Und ich glaube ihm jedes Wort.

Das Ganze teilweise zweisprachig. Etwas schwierig ist der Spagat zwischen den Zielgruppen Amis und Krauts. Was das Buch betrifft, denke ich, es könnte auch bei den Tommies erfolgreich sein, da die da verrückt nach Krautrock sind.

Und ich fürchte, dass sich kaum jemand in Amiland für spezifisch deutsche Hintergrundinformationen seines Blogs interessiert. Zum Beispiel folgendes und für Inländer wichtiges: Eine umfassende Rezension zur historischen Krimiserie Tatort, die die anfängliche Qualität der Serie würdigt, aber auch zurecht den späteren Abfall und die unerträglich zunehmende Klischheehaftigkeit bemängelt. Hier ein paar großartige Zitate:

  • „Zunehmend hatten die Ermittler nun auch mit Psychopathen und sonstigen Durchgeknallten zu tun – und das ist für die Dramaturgie eines Krimis immer problematisch, weil die Taten eines Psychopathen kein Motiv brauchen.“
  • „Konsequenterweise auch wurden die Episoden immer klaustrophobischer ausgeleuchtet und aus immer seltsameren Kamerawinkeln gefilmt. Aber es hilft nichts, die Kölner Südstadt oder Sindelfingen werden nicht zur Bronx, egal, wie man sie beleuchtet.“
  • „Nicht zu vergessen im übrigen jene Episoden, die in kleinen Dörfern angesiedelt waren: Hier konnte man sicher sein, dass hinter den Fenstern des Schweinestalls der blanke Horror zu Hause war und die Polizei auf die offenbar unvermeidliche „Mauer des Schweigens“ stoßen würde.“
  • „Der wohl ärgerlichste Gimmick aber, den die „Tatort“-Macher jemals entwickelten, bestand darin, die „Tatort“-Kommissare auf einer persönlichen Ebene in die Fälle zu verwickeln, die sie jeweils gerade zu lösen hatten. Diese Masche war ebenso nervtötend wie vorhersehbar“

Ok, das reicht erstmal, lest einfach den Artikel, falls es Euch interessiert, oder auch falls nicht; weil er gut ist. Das Thema ist jetzt etwas überbewertet, aber es soll den Schreibstil zeigen und Lust auf mehr bewirken. Seht Euch vor allem aber die Musikrezensionen an. Es gibt auch eine wichtige Würdigung des Rockpalast und seines Erfinders.

Und natürlich ist nicht alles zustimmungswürdig, was er so von sich gibt. So wird zum Beispiel Henryk M. B. als „exzellenter Schreiber und begnadeter Polemiker“ bezeichnet, den ich nicht ausstehen kann, da er nur billig und bewusst und arrogant provozieren möchte. Auch findet er eine aktuelle Fernsehserie aus dem Berlin der Zwanzigerjahre gut, die ich nur als reißerisch, brutal und charmelos einstufe.

Egal. Aufgrund des Schreibstils und seiner offensichtlich fundierten Kenntnis in der musikalischen Welt, bin ich überzeugt davon, dass es ein gutes und wichtiges Buch ist und würde es vielleicht sogar kaufen und ins Regal stellen.  Aber: Hallo Jan, sieh‘ mal zu, dass das Buch auch auf Deutsch erscheint, von Dir geschrieben, da ein Übersetzer sicher nicht das sprachliche Feingefühl hat, dies adäquat zu tun! Oder schielst Du nur auf den „internationalen“ Markt? Das wäre schade.

Und melde Dich mal, würde mich freuen!

[Hier die Klickhilfe zum Blog mit der Werbung zum Buch und ein recht aktuelles Interview mit weiteren Hintergrundinformationen: https://janreetze.blogspot.com/]

18. November 2020 // Musikalisches, Rezensionen // 1 Kommentar

Ein Urknall deutscher Rockmusik

Vorbemerkung: Als Urknall wird in der Kosmologie der Beginn des Universums, also der Anfangspunkt der Entstehung von Materie, Raum und Zeit bezeichnet. (Wikipedia) Ok, das ist vielleicht ein kleines bisschen übertrieben in diesem Zusammenhang, aber manche verstehen  sicher, was ich meine.

Es gibt Künstler, die ich früher schonmal gehört habe und toll fand, aber mit der Zeit verblasst das Bild, auch weil das Werk nicht mehr aktuell erscheint. Dann entdeckt man zufällig mal ein Video, hört sich die Musik nochmal an, entdeckt ein noch tolleres Video und ist so hingerissen, das man möglichst alles konsumieren möchte, was es dazu gibt. Das passierte mir in diesem Fall.  // weiterlesen! 

Musik hören

Ich bin der Meinung, dass man Musik unvoreingenommen hören sollte, ohne Kenntnis weiterer „Hintergrundinformationen“. Geschichten, wie das Lied zustande kam, was der Künstler für Erfahrungen darin verarbeite, wie der Künstler aussieht, welche Beziehung er zu einer Mutter hatte, wo er lebt, welche sexuelle Vorlieben er hat, wo er herkommt, was für Macken er hat, was er gerne isst. Alles hinderlich! Auch sind die Geschichten oft frei erfunden. Reine Werbemaßnahmen. Gesteuerte Imagebildung der Musikkonzerne, die das machen, um noch mehr Geld zu verdienen.

Musik sollte für sich selber sprechen. Gute Musik kann das. Man kann die Vorbilder raushören, die Musikalität, die Professionalität, die gewünschte Wirkung. Und man kann selbst entscheiden, ob sie einem gefällt, inspiriert, weiterbringt, moralisch unterstützt, intellektuell anregt, tröstet, gute Laune bereitet, melancholisch macht, glücklich macht. Alles andere ist Manipulation, Illusion, Beeinflussung, Ablenkung. Man soll in eine bestimmte Richtung denken und fühlen, die nicht die eigene ist. Ein Grundprinzip der Werbung, der ich nicht wohlgesonnen bin.

Das gilt übrigens für alle Kunstformen und Bereiche. Bücher, Bilder, Filme, Skulpturen, Menschen, Straßenkunst.

Wenn man sich seine eigene Meinung gebildet hat, kan mann dann auch ruhig mal aus Interesse weiteres recherchieren. Manchmal macht das auch Spaß, ist informativ, unterstützt die gebildete Meinung. Manchmal ist es aber auch ernüchternd, entmythologisierend. Auf jeden Fall ein Risiko. Egal, man sollte immer bei seiner gebildeten Meinung bleiben. Die ist richtig.

Es ist schon grundsätzlich gut und hilfreich, unvoreingenommen an die Dinge heranzugehen. Anwasauchimmer.

Igorrr der Große

Oder: Igorrr, der schreckliche. Achtung: Dies ist keine Musik! Nur wer mal dringend eine ordentliche und nachhaltige Gehirnwäsche braucht, sollte sich dies antun – man ist danach ein anderer Mensch. Ich habe früher aus diesem Grund mal Punk gehört, das ist aber viel zu brav im Vergleich. Und Igorr kann auch anders.

Der Kerl kommt aus Frankreich und heißt Gautier Serre. Er ist kein Musiker, sondern Künstler, der Musik neu erfindet und das gut macht. Man muss aber schon sehr vielseitig sein, um sich das anhören zu wollen: Barock, Breakcore und Death Metal. Leider auch etwas Balkan, was ich nicht ausstehen kann, hier aber manchmal erträglich ist. Das sind die wesentlichen Merkmale, es gibt noch viel mehr. Ja, und sehr pathetisch und auch, teilweise schwer auf Effekthascherei orientiert, und nervig – aber gut! Die Mitstreiter sind Laure Le Prunenec mit dem wunderbaren – unter anderem –  Opern-Gesang und Laurent Lunoir, der den Death-Metal-Aspekt überzeugend vertritt. Gesungen wird in einer Sprache, die ich nicht verstehe, Russisch vielleicht?

Dieses Bild entspricht nicht ganz dem Stil seiner Musik, aber seinem künstlerischem Verständnis, und ich finde es wunderbar ironisierend. (Copyright Svarta Photography)

Hat etwas mit Dekonstruktivismus, Kubismus, Anarchie, Dadaismus, entartete Kunst, abnorm exzentrisch, schräg zu tun, ist aber von dieser Welt und sehr beachtenswürdig.

Kennengelernt habe ich das Werk erstmals im Zusammenhang mit Venetian Snares, ein Typ, der auch gerne klassisches mit Breakcore verbindet. Während dieser das Ganze am Synthie nachbildet nimmt Igorrr dazu originale Klassik – als Sample, oder sie wird eingespielt. Und er hat dabei – trotz aller Härte – einen Sinn für Humor; das liebe ich! Sein Huhn kommt daher auch öfters in den Videos vor, einmal sogar als Hauptdarsteller.

Igorrr – My Chicken’s Symphony: Ein sehr untypisches Beispiel seiner Musik. Sicher eines der kostengünstigsten Musikvideos aller Zeiten und eines der originellsten! Der Nutzer kafrrros (auch mit 3r!) hat vor 3 Jahren auf einem Videoportal dazu folgendes interessantes von sich gegeben: „Although the chicken usually write in a more pastoral romantic style, this particular one has made a composition that deviates from the usual chicken repertoire and dares to explore new, experimental musical paths through strange time signatures and complex sound textures.. Magnificent!“

Neben der Hardcore-Version Igorrr hat er auch eine entspannteres Projekt mit dem Namen Corpo-Mente gegründet. Auch klassisch basiert und wesentlich eingängiger. Vielleicht wird er auch etwas ruhiger auf seine alten Tage. Das hat die Qualität von Radiohead und ist unbedingt hörenswert.

Der Ausschlag für diese Würdigung gab ein eher untypisches Stück mit dem Namen Corpus Tristis. Das basiert auf einem Walzer von Chopin (Grande Valse Brillante, Op. 34, Nr. 2 in a Moll), der wunderschön ist. Wozu braucht man noch Igorrr? Nun: es macht Spaß.

Bei Recherche auf einem bekannten Videoportal stößt man aktuell auf ein offizielles Video zu dem Stück „ieuD“. Harter Stoff. Das habe ich AND empfohlen, der mir bisher immer gerne zu den allerschrägsten und krachigsten Klängen verholfen hat; es hat ihn zu dem Ausspruch verleitet: „Oh Jesus. Was denn das?“

Sehr eindrucksvoll ist das Video zum Auftritt beim Dour Festival 2017. Ansonsten empfehle ich auch die etwas braven aber schönen Videos zum „The Making of Savage Sinusoid“. Zu Corpo-mente sollte man sich unbedingt „Live at Improve Tone Studios, 2015“ ansehen/anhören. Und alles andere auch!

Das ist hohe Kunst! Und wunderbar radikal! Habe noch nicht alles erfasst, aber es hat mir bereits mehrfach feuchte Augen verursacht. Und ich wäre glücklich, wenn ich das, was er in Musik macht, hier mit Worten umsetzen könnte. Und das würde ich mir manchmal gerne   über eine Superanlage mit Riesenboxen auf voller Lautstärken anhören wollen. – gorrrg.

Progrock

In den siebzigern hat man – wenn man etwas anders war – Progressive Rock gehört. Das hieß damals nicht so, sondern so etwas wie „unkommerzielle Musik“, aber egal. Man betonte bei jeder Gelegenheit: Ich höre keine kommerzielle Musik – baäh – sondern nur XXX oder YYYY!. Progrock war so etwas wie, Emerson, Lake and Palmer, Yes, King Crimson, Triumvirat, PFM.

ELP war mein Favorit. Meine absoluten Helden. So hoch angesiedelt: Zu meinem Geburtstag, ging ich in den Plattenladen in Bonn, kaufte mir die neu erschienene „Brain Salad Surgery“, hörte sie mir einmal bewusst an, und legte sie dann beiseite. Lange Jahre habe ich besondere Musik nur noch zu besonderen Gelegenheiten gehört. Ein sehr bewusster Umgang mit Musik, den ich heute nicht mehr habe. Aber das schadet auch nicht.

Helden-Epos der Siebziger mit Grafik von H. R. Giger.

Noch eine kleine Begebenheit aus dieser Zeit: auf dasselbe Gymnasium ging auch der Sohn des Regierungspräsidenten. Es war die Zeit der ersten Taschenrechner. Er hatte natürlich das neueste Modell von Hewlett Packard. Programmierbar mit Lochstreifen. 800 D-Mark. Unglaublich! Später gab es so etwas für ein Zehntel des Preises.

Es war auch die Zeit der Gitarre, die ich autodidaktisch erlernte. Ich fing an, Musik von Yes und anderen nachzuspielen. Also anhören, nachspielen, nochmal anhören, korrekt nachspielen, bis ich das auswendig konnte. Dabei sind großartige Sachen bei rausgekommen. Ich konnte zum Beispiel das gesamte spanisch anmutende Stück „Mood for a Day“ nachspielen! Schade, dass es heute nicht mehr möglich ist.

07. November 2018 // Musikalisches // Kommentar schreiben!

Das gefällt mir, oder das ist gut!

Gibt es einen Unterschied zwischen diesen beiden Aussagen? Ja, definitiv! Und es ist wichtig, das zu unterscheiden. Das tue ich auch.

Aufgefallen ist mir dieser Gedanke bei einer Weinverkostung in größerer Runde. Ist das ein guter Wein, oder schmeckt er mir einfach (nur)? Hat es eine Bedeutung, was die anderen sagen? Diese Fragestellung lässt sich auf alle Bereiche anwenden. Mein wichtigster, die Musik: Es gibt Musik, die erkenne ich als gut an, obwohl sie mir nicht gefällt. Und es gibt Musik, die mir etwas bedeutet.

Mit gut meine ich: so wie man Musik macht, wenn man Profi ist und ein Gefühl für Musik hat. Man hört ein Stück und denkt, jetzt muss dieser Akkordwechsel kommen, und er kommt, oder: jetzt sollte die Melodie in diese Richtung gehen und sie tut es. Das ist Handwerk, aber oft auch genial. Jedenfalls gekonnt. Also, es gibt auch viele Musik, die für gut befunden wird, aber hören tue ich, was mir gefällt. Und das ist natürlich alles gute Musik!

14. September 2018 // Musikalisches // Kommentar schreiben!

Punktifizierungsmusik

Nach langem Zögern habe ich mir doch einmal einen Zugang zu einem bekannten Anbieter für Musik über das Netz angelegt, mit dem Anfangsbuchstaben S. Natürlich kostenpflichtig, ohne Werbung. Als Familienpaket ist das sehr lohnenswert. Der Junge wollte das. Unbedingt, Für die Frau hat es sich dann auch in Schallgeschwindigkeit zum Liebling entwickelt, Und sogar ich (als Oberskeptiker gegenüber Diensten im Netz und Abos) nutze es mittlerweile gerne. Ich habe ein Liste mit populärem Liedgut erstellt. Meinegutemusik (Teil1 indiepoprock). Das sind Sachen, die ich im Wesentlichen nicht lokal vorliegen habe; aufgrund des Pop-Faktors; aber gerne mal nebenbei höre. Das machst auch Spaß!

22. Juli 2018 // Musikalisches // Kommentar schreiben!

Bier weg, egal!

Dose des Anstoßes

Es war in den frühen achtzigern: die Toten Hosen im Loft (in dem ich auch dieses erlebte). Ich stehe schön weit vorne, um einen guten Blick zu haben. Freue mich mit einer gepflegten Dose Karlsquell in der Hand auf ein schönes Konzert. Da geht es schon los: die Jungs  kommen auf die Bühne und fangen an zu schrammeln. Gassenhauer, aber nett.

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