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Schwimmbecken

Schwimmbecken sind etwas schönes. Besonders im Sommer, wenn es warm ist, also nicht so wie in diesem Sommer 2011, sondern, wie der Sommer früher mal war. Es gibt große und kleine Schwimmbecken, meist rechteckige Form, aber auch mal organisch geschwungen. Mit Fliesen oder Mosaiksteinchen. Mit oder ohne Unterwassermassage, Beleuchtung, Einstiegshilfe, automatischer Reinigungsanlage, Temperatursteuerung.

Aber immer, immer alles in Wasserblau!

Ich hab noch nie ein Schwimmbecken oder Schwimmbad gesehen, das nicht Wasserblau war. Doch: in einem Film gab es mal ein Becken mit leicht grünen Fliesen. Mensch, war das schön! Aber in der Realität scheint es unter Androhung höchster Strafen verboten zu sein, eine andere Farbe, als Wasserblau für ein Schwimmbecken einzusetzen, obwohl die restliche Welt nichts anderes zu tun hat, als immer individueller und vielseitiger zu werden. Schade eigentlich.

Nachtrag vom 27.09.11: Habe ein grünes Becken gefunden und zwar mitten in Berlin – auf der Dachterasse des Soho House!

Und hier der Beweis: die Ergebnisse nach einer kurzen Recherche über eine bekannte Suchmaschine im Netz:

23. August 2011 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Baderegeln

Nun ich würde nicht eine neue Rubrik aufmachen, wenn ich nicht schon mindestens ein Beispiel dazu hätte. Also, angeregt durch den letzten Urlaub möchte ich hiermit auf verschiedene Regeln des Badelebens hinweisen.

Am Strand, in Spanien, geht man, gemeint ist Mann, also der Spaniokel, morgens zwischen 9.00 und 9.30 Uhr an den Strand, mit folgenden Utensilien: Sonnenschirm, Campingstühle und ggf. Handtücher, Liegematten und legt die Grundlage für die Familie und den Tag, während die Frau das Frühstück bereitet und die Kinder wohl noch schlafen.

Der Ort am Strand ist entscheidend – derselbe, wie am vorigen Tag! Falls sich bereits jemand anderes (wir zum Beispiel, mit einfachen Handtüchern, die auf den Strand gelegt werden, weil wir früh schwimmen gehen) bereits breit gemacht hat, wird dies nur sehr widerwillig akzeptiert.  Es wurde ein Spanier beobachtet, wie er ärgerlich gegen einen Schirm getreten hat, der offensichtlich in seinem Revier wilderte!

Ein wesentlicher Aspekt ist natürlich auch, in welcher Reihe Mann reserviert. Ganz nahe am Meer ist die erste Reihe, alles dahinter nicht mehr erstrebenswert. Das gibt sicher Ärger zu Hause.

Wir freuen uns, dass wir früh und nur zum Schwimmen an den Strand kommen und danach unseren Platz räumen. Die anderen freuen sich, dass überraschend ein Platz in der ersten Reihe frei wird.

23. August 2011 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Ungeschriebene Gesetze

Ich möchte hiermit eine neue Rubrik aufmachen, mit oben stehendem Titel. Wer aufmerksam durch die Welt geht (schlendert), entdeckt durchaus Gesetzmäßigkeiten, die nicht allgemein bekannt sind, aber doch in einem gewissen Mikrokosmos beachtet und freiwillig eingehalten werden. Nun ganz freiwillig wahrscheinlich nicht, es sind die soziale Kontrolle und „die anderen“, die für Einhaltung sorgen. Als Außenstehender ist es durchaus interessant dies zu beobachten und ich werde hierzu gelegentlich Beispiele nennen.

23. August 2011 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Restaurantkritik: Buddha Haus

Ich verstehe die teilweise guten Kritiken für dieses Restaurant auf qype nicht. Wir hatten einen Tisch reserviert, aber der einzige innen reservierte Tisch wurde uns vorenthalten. So entscheiden wir uns, im Hof zu sitzen. Ein Vorredner hat den Hof als gemütlich eingestuft, das ist quatsch! Der Hof ist ein großer berliner Hinterhof, ohne Charme und zum kultivierten Essen vollkommen ungeeignet. Die Bepflanzung wahllos und teilweise verdorrt. Das ist so die berliner Schlunzigkeit, die eher nach Kreuzberg passt. Anyway, zum Essen: Ja es ist günstig, aber auch ausgesprochen langweilig. Das Lammgericht war als „etwas scharf“ gekennzeichnet und de facto vollkommen unscharf. Die als typisch nepalesisch gewürzt angepriesene Speise fade. Auch für so wenig Geld kann man sehr viel besser essen. Die zudem lust- und charmelose Bedienung inspirierte mich zu dem Gedanken: Das Leben ist zu kurz, um in schlechten Restaurants zu essen …

15. Juli 2011 // Kulturelles // Kommentar schreiben!

Zur Dummheit 2

Oder auch Einzeller 2.

Ich finde es ja immer wieder erschreckend, dass Dummheit so verbreitet ist, ja geradezu dominant ist. Es ist sogar soweit gekommen, dass dumme Menschen ihre Eigenschaft auch noch stolz nach außen tragen, zum Beispiel im Fernsehen, Internet sowieso, aber natürlich auch in Büchern, also eigentlich überall. Es gibt Bereiche, in denen Dummheit zum Markenzeichen gehört, insbesondere bei Vertretern des Sprechgesangs und alle, finden es auch noch gut oder lustig oder gar cool.

Ist es nicht eigentlich besser und erstrebenswert, intelligent zu sein? Vielleicht lebten wir dann in einer besseren Welt?

Nun wahrscheinlich sind die Menschen so und es war schon immer so, und vielleicht ist es auch gut so, dass nur manche Menschen weiter denken als andere… Sonst gäbe es wohl auch keine Intelligenz.

Aber ein paar mehr wäre schon schön…

[Siehe auch hier]

15. Juli 2011 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Intelligenz

Was ist eigentlich Intelligenz? Nun, wir wissen bereits: viel Wissen ist es nicht! Für mich ist Intelligenz die Fähigkeit zur Transferleistung, d.h. erworbenes Wissen auf andere Bereiche übertragen zu können. Im Prinzip ist Intelligenz ein Werkzeug, das mir hilft, unbekannte Probleme zu lösen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Und wo kommt sie her? Keine Ahnung. Aber ich bin vermutlich davon betroffen.

15. Juli 2011 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Ein nicht gelungener Abend

Vor einigen Wochen schon: Also, wir waren bereits zweimal hier und glücklich, so ein Restaurant in Laufnähe gefunden zu haben. Aber jetzt dies: Wir müssen ja immer einen Babysitter bestellen um ausgehen zu können daher sind wir darauf angewiesen, dass es auch ein schöner Abend wird. Das war es im Jäger & Sammler diesmal nicht. Es gab zwar eine charmante Bedienung, die einiges wieder wett machen konnte, aber irgendwann hat dies auch nichts mehr genützt.

Es fing damit an, dass im zu einem Drittel besetzten Laden nur eine Karte für zwei zur Verfügung stand. Die Gerichte wechseln wohl täglich – es gibt nur eine geringe Auswahl – da kann man Pech haben. Anyway man hat sich entschieden. In der Zwischenzeit etwas trinken: ein dunkles Weizenbier „Haben wir nicht“. Na gut dann ein normales Weizenbier: „Gibt es im Moment nicht, Sie können ein Pils haben. Sonst nichts? Doch ein Flens. Immerhin mein Lieblingsbier – kam dann aber in einer 1/3 Flasche, das ist sicher teurer und eigentliche sollte man wegen der Miniportion gleich zwei bestellen,  egal. Essen bestellt.

Gewartet. Gewartet. Gewartet. Eine Stunde lang. Bedienung versichert: Essen kommt sofort. Nach 10 Minuten kein Essen. Bedienung darauf hingewiesen: vielleicht doch schonmal den bestellten Salat bringen? Außerdem wäre es angebracht, die mittlerweile 3 leeren Flaschen Flens mal wegzuräumen. OK, Salat kam – kein Essen. Zweite Bedienung (Oberbedienung? Chef? Jedenfalls auch unprofessionell, weil er im Vorbeigehen mal eben die komplette Garderobe um geschmissen hat)  ultimativ  aufgefordert, das Essen innerhalb von 5 Minuten zu bringen. Wir wollten gehen – es kam, nach 5 Minuten. Also, aufgegessen, bezahlt, und schnell wieder nach Hause! Das war’s.

27. Mai 2011 // Kulturelles // Kommentar schreiben!