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Musik in Bildern

Neulich in der Pizzeria: Im Hintergrund laufen Musikvideos auf einem großen Bildschirm. Keinen interessiert das. Nur mich.

Ich habe ein Nachholbedürfnis. Früher (früher war mehr Lametta) gab es MTV, das wurde immer doofer, dann kam VIVA, endlich auch mal deutsche Musik, das haben die Amis dann gekauft, ausgebeutet und kaputt gemacht. Dann 10-20 Jahre nichts mehr.

Jetzt läuft Deluxe, das wirklich ganz gut ist. aber ich bin wohl der einzige, in einer Welt der Youtuber, der das ganz gerne mal guckt. Leider sind die aktuellen Videos recht langweilig: entweder hüpfen die Protagonisten angestrengt durch das Bild oder es werden pseudo-Geschichten mit pseudo-Aussage und vorgefertigten Gefühlen vorgeführt, das Ganze mit spießiger Musik unterlegt (Top 25).

Zum Glück gibt es noch 80S Extreme :-]

Spießerzeiten

Wir leben leider  in einer sehr langweiligen und recht gewöhnlichen Zeit (die 10er).

Eine Zeit, in der (Reihenfolge zufällig)

  • Menschen sich beschneiden, bespritzen oder bemalen lassen, um „besser“ auszusehen
  • viele Bärte und schwarze Hornbrillen tragen
  • Design der 50er beliebt ist
  • der Hauptwunsch Jugendlicher darin besteht, ein eifon zu besitzen
  • rechte Gesinnungen Zulauf haben
  • Menschen immer kritikloser werden
  • nur noch Mainstream im Radio / Fernsehen läuft
  • politische Korrektheit als etwas Gutes angesehen wird
  • Menschen anecken, die anderer Meinung sind
  • keiner mehr bunt gefärbte Haare oder Lidschatten / Kajal(!) trägt
  • Dummheit propagiert wird
  • die Ich-Bezogenheit wächst
  • Startup-Gründer die neuen „Rockstars“ sind
  • Selbstdarstellung um jeden Preis vollzogen wird
  • Bürgermeister „Müller“ heißen
  • Populisten populär werden

Früher war mehr Lametta.

Ergebnisse vom 3. Februar 2016

  • Um das mal klarzustellen: Ich mache das hier für mich. Wer mitlesen möchte, darf das.
  • Ich bin froh, dass ich ich bin und kein anderer bin.
  • Ein Projekt: psychomusik – Internetradio
  • Die Grundhoffnung eines Jeden ist es, erkannt zu werden.
  • The Knife – Die schönste pop-elektronik
  • Man wird älter und ist nicht mehr so schnell – dafür ist man weiser.
  • Dafür brauche ich 3 Monitore (Screenshot)
  • Warum machen Sie das? – Weil ich es KANN!
  • gedankenlogbuch.de Nachtrag vom 26.09.18:
    Hier der Beweis
  • izmir-egal.de
  • ist-mir-egal.de
  • Popcorn daneben – ist mir egal
04. Februar 2016 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Ich, Multimonitorfan

Habe gerade zu Hause eine kleine Neuigkeit eingebaut. Monitorhalterungen! Jetzt hängen alle 3 M. in der Luft – von hinten gehalten. Keine Ständer mehr! Keine Kabel auf dem Tisch. Das Ergebnis könnt ihr hier sehen.

Hisilicon K3

 

Und so trostlos sah es vorher aus

B-Movie – Ich war dabei …

und kann mich gut erinnern. Zumindest bringt der Film (Untertitel: Lust & Sound in West-Berlin 1979–1989) einige Erinnerungen wieder zutage, was durchaus für ihn  spricht!

Auf zeit.de wird etwas kritisch berichtet, dass Mark Reeder ja wohl nicht alles miterlebt haben könnte, aber darum geht es doch gar nicht! Dies ist ein Dokumentarfilm mit weitgehend historischen Aufnahmen, der für das Kino fiktiv aufbereitet wurde. Und ich bin glücklich darüber, dass nicht diese unsäglichen Interviews mit Zeitzeugen geführt werden, sondern eine Art Spielfilm daraus gemacht wurde: Ein (vermutlich alternder, charmanter,  kenntnisreicher, britischer (!)) Protagonist blickt zurück auf seine Glanzzeiten in Berlin und führt uns teilweise „live“ durch das Geschehen.

Und er war tatsächlich fast überall dabei. Wer die Zeit und die entsprechenden Etablissements mitgemacht hat, ist Mark Reeder (entweder in Uniform oder traditionell britisch mit Knickerbockers) ständig über den Weg gelaufen. Immer freundlich und offen, was nicht typisch für die Zeit war.

Natürlich fasst der Film nur die absoluten Höhepunkte der damaligen Punk und Postpunk Zeit zusammen, aber das Feeling der Zeit wird supergut dargestellt.  Schön, dass neben den allseits bekannten Protagonisten auch die Notorischen Reflexe berücksichtigt werden, die mich damals sehr beeindruckt haben, über die es aber kaum Informationen gibt. Außerdem mehrere beeindruckende Schlüsselszenen: Zum Beispiel Blixa Bargeld, wie er über den Osten befragt wird und etwas traurig und verloren kundgibt, dass ihn der Osten nicht interessiert und dann trotzig hinzufügt, das er es gut findet, in einer Stadt zu wohnen, wo man nicht weiß was die andere Hälfte macht. Genauso war die Stimmung! Oder Nick Cave, wie er sagt, dass er in Berlin gelernt hätte das zu machen was er wollte und nicht auf andere zu hören. Und darum ging es!

Übrigens die „Hintergrundmusik“ (der komplette Soundtrack) ist – mit Ausnahmen – unglaublich gut und passt sehr gut zu den Bildern. Das Titelstück „You need the drugs“ ging mit sofort und bleibend unter die Haut. So achtziger und wavig und psychedelisch! Im Nachhinein habe ich erfahren, das das Stück von Westbam – immerhin mit Richard Butler – wohl erst im Jahr 2013 aufgenommen wurde ;-) egal. Auch das Wortspiel im Untertitel des Films habe ich erst später verstanden – ist aber auch nicht sooo genial.

Insgesamt kommen mir die Protagonisten sonst zu fröhlich vor, ich habe die Menschen damals eher als sehr abweisend und mit einer extrem unfreundlichen – eben berliner – Art erlebt. Ein paar kleine Mäkelpunkte: der Dschungel, war zwar sehr angesagt, aber vielen auch schon zu etabliert; es gab noch viele andere  Discos (so hießen die damals noch!). Das Exxess fällt mir ein (und wie hieß noch der Laden am Adenauerplatz?); auch das Cafe Swing direkt neben dem Metropol/Loft, in dem kleine aber auch sehr außergewöhnliche Veranstaltungen stattfanden sollte erwähnt werden; das Atonal Festival? Es fehlen auch die Demonstrationen (es werden nur Krawalle gezeigt, aber nicht die vielen und riesigen Demos (mit Musik von Fehlfarben), die Zeit war extrem politisiert! Aber hier geht es ja um die Kunst und die Musik, die Anarchie und ums Koksen/Saufen und das ist gut so.

Zeit und Ort waren wirklich wild, einzigartig und unwiederbringbar, und der Film zeigt das wie kein anderer! Aber wahrscheinlich wissen nur die das zu schätzen, die dabei waren. Für Euch auch empfehlenswert: „So war das SO36“ (von hier wurden die knutschenden Punks in der U-Bahn ausgeliehen/wiederverwertet)…

Berlin, Kreuzberg, SO 36, Konzert, Punk, 05/1982; Auftritt der Berliner Punk Band „Soilent Grün“

– 30.04.1982-01.05.1982

Bild: ullstein bild Es obliegt dem Nutzer zu prüfen, ob Rechte Dritter an den Bildinhalten der beabsichtigten Nutzung des Bildmaterials entgegen stehen. | Nur für redaktionelle Nutzung

Berlin – Kreuzberg, club SO 36, concert, on stage the Berlin Punk Band „Soilent Gruen“

– 30.04.1982-01.05.1982

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Schlager

Früher war Schlager beliebte Musik. Heute ist es eben deutsche Volksmusik. Dies ist nicht so meine Richtung. Aber im klassischem Sinne möchte ich doch mal meine allzeit besten 129 Schlager der letzten ca. 40 Jahre bekannt geben (Sortierung nach Dateigröße ;-)  Sorry, kein Download möglich;  irgendwelche Kommentare?):

Pink Floyd – Echoes
Genesis – The Cinema Show
Pink Floyd – Set The Controls For The Heart Of The Sun
Pink Floyd – Careful With That Axe, Eugene
The Beatles – I Want You
Led Zeppelin – Since I’ve Been Loving You
Skin – The Man I Love
Bauhaus – Bela Lugosi’s Dead
Angels of Light – New York Girls
The Doors – Riders On The Storm
Venetian Snares – Hajnal
Ghinzu – Blow
Roxy Music – For Your Pleasure
Sigur Ros – Svefn-g-englar
Unknown Mortal Orchestra – Monki
Joy Division – Decades (1980)Bauhaus – Double Dare
Logic System – Unit (1981)
Fehlfarben – Paul ist tot
Massive Attack – Protection
Little Dragon – Seconds
Joy Division – Heart And Soul
Antony And The Johnsons – Her Eyes Are Underneath The Ground
David Bowie – Space Oddity
Roxy Music – A Song For Europe
The Cure – A Forest
Ultravox – Mr. X
Portishead – Humming
Golden Earring – Radar Love
PJ Harvey – The Darker Days Of Me And Him
Massive Attack – Saturday Come Slow
George Harrison – While My Guitar Gently Wheeps
The Beatles – While My Guitar Gently Wheeps
Gustav Holst – V. Saturn, der Bringer des Alters
Siouxsie And The Banshees – Tenant
Echo & The Bunnymen – The Killing Moon
Wire – Feed Me
PJ Harvey – It’s You
Blondie – Rapture
Emiliana Torrini – Birds
Visage – Fade To Grey
The Stranglers – No More Heroes
Supermax – Lovemachine
New Order – Sub-Culture
Air – Electronic Performers
Joy Division – A Means To An End
Black Sabbath – Planet Caravan
B52’s – Planet Caravan
Blur – Girls & Boys
Cocteau Twins – Otterley
Colosseum – The Kettle
Led Zeppelin – D`yer Mak`er
Klaus Nomi – Total Eclipse
The Beatles – Imagine
Liaisons Dangereuses – Los Niños Del Parque
Siouxsie And The Banshees – Christine
Portishead – It Could Be Sweet
Antony And The Johnsons – Everglade
Propaganda – Duel
The Black Heart Procession – The Waiter No. 2
Patti Smith – Ghost Dance
Tom Waits – Clap Hands
Morrissey – I’m Not Sorry
Lou Reed – Perfect Day
Creedence Clearwater Revival – Suzie Q
Massive Attack – Lately
Shantel – All I Want
John Lennon – Jealous Guy
The Knack – My Sharona
Bent – Swollen
Radiohead – Paranoid Android
Radiohead – Knives Out
Patti Smith – Dancing Barefoot
Beth Gibbons – Mysteries
Radiohead – Street Spirit
Unkle-Rabbit In Your Headlights
Ultravox – Artificial Life
Sex Pistols – God Save The Queen
Can – Mushroom
Joy Division – Decades
The Beatles – Long Long Long
The Undertones – Teenage Kicks
David Bowie – Heroes
Radiohead – Nice Dream
Chic – Le Freak
The Beatles – Julia
Them – Its All Over Now Baby Blue
Indeep – Last Night A Dj Saved My Life
John Lennon –  Imagine
The Cure – All Cats Are Grey
Ash Ra Tempel – Day Dream
Kid Loco – Badmarsh+Shri
DAF – Als wärs das letzte Mal
Juliane Werding – Am Tag, Als Conny Cramer Starb
The Smiths – There Is A Light That Never Goes Out
Minny Pops – On Our Side
Public Image Limited – Flowers Of Romance
Wire – Point Of Collapse
PJ Harvey – Broken Harp
Phew – Dream
Patti Smith – My generation
Led Zeppelin – Immigrant Song
The Beatles – I Me Mine
Can – Spoon
The Moody Blues – Nights In White Satin
Radiohead – Karma Police
New Order – Blue Monday
Klaus Nomi – Cold song
Sex Pistols – My Way
The Smiths – What Difference Does It Make
Radiohead – Creep
T.Rex – Children Of The Revolution
Kraftwerk – Das Model
B52’s – 52 Girls
The Smiths – Unhappy Birthday
The Normal – Warm Leatherette
Einstürzende Neubauten – Sehnsucht
Abwärts – Computerstaat
Little Dragon – Seconds (Syd The Kyd of OFWGKTA  remix)
Bachman Turner Overdrive – You Ain’t Seen Nothing Yet
PJ Harvey and Patti Smith — Dress
Soft Cell – Tainted Love
Pink Floyd – Julia Dream

Wenn Du nur mindestens 30% Übereinstimmung hast, heirate ich Dich.

19. November 2015 // Musikalisches // Kommentar schreiben!

Entwickler

Ich bin unter Anderem Entwickler. D.h. ich entwickle Rechnerprogramme, die im Netz lauffähig sind. Privat bin ich ein Spätentwickler. Aber ich entwickele mich. Im Gegensatz zu manchen.

19. November 2015 // Gedanken // Kommentar schreiben!