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lieb­äu­geln

Ist das nicht schön?!

  • gern haben wollen, mit dem Gedanken spielen, sich mit dem Gedanken tragen
  • den Hof machen, flirten, kokettieren, schäkern; (gehoben) Avancen machen; (umgangssprachlich) [schöne] Augen machen; (umgangssprachlich scherzhaft) balzen, verliebte Nasenlöcher machen; (veraltend) tändeln; (landschaftlich, sonst umgangssprachlich veraltend) poussieren

Laut Duden

„verliebte Nasenlöcher machen“ habe ich noch nie gehört; klingt auch nicht sooo romantisch …

16. Mai 2018 // Wörter // Kommentar schreiben!

Radikala

Frauen sind so radikal, das mag ich – (langer Gedankenstrich) – manchmal!

In der Musik gibt es einige Beispiele, die liefere ich nach.

Hier ein Beispiel aus der realen Welt: Eine Bekannte und ich gehen Schlittschuhlaufen auf dem Schlachtensee. Super Wetter, schöne Stimmung. Im Anschluss geht man in die Fischerhütte, damals noch die originale Westberliner Fischerhütte. Ihr werdet gleich erfahren, warum das wichtig ist.

Also, wir sind die einzigen Gäste und bestellen etwas zu trinken. Die Bedienung ist offensiv unmotiviert, schlecht gelaunt und hat wohl keine besondere Lust uns jetzt auch noch etwas zu servieren. Es gibt kleine Wortgefechte, ohne Besserung der Situation. Aber die bestellten Getränke bekommen wir – nach entsprechender Wartezeit. Wir bezahlen so schnell, wie möglich.

Im Gehen nimmt meine weibliche Begleitung vor der Bedienung ein Glas in die Hand, hält es hoch, guckt sie an – und lässt es auf den Boden fallen, wo es mit lautem Klirren zerbricht. „Oh Entschuldigung“ sagt sie. Die Bedienung ist fassungslos, sodass sie kein Wort hervorbringt. Ich auch etwas. Und beeindruckt. Wir verlassen schnell und mit nennenswerter Erleichterung das Lokal.

Einen habe ich noch:

Es ist in Hannover, Zeit egal. Eine Bekannte der Familie und ich gehen durch ein Passage, wo ein mobiler Eisstand steht. Wir möchten ein leckeres Eis bestellen, aber es es ist keiner da! Die Begleitung geht hinter den Stand und fragt  mich,  welches Eis ich möchte, nimmt den Kugellöffel und serviert mir den Wunsch. Nimmt sich dann selbst eins und wird dann noch so frech, andere Passanten nach ihren Wünschen zu fragen. Mein erstes kostenloses Eis. Und eine beeindruckende Aktion.

Restaurantkritiken

Mir ist aufgefallen, dass ich in letzter Zeit kaum noch Restaurantkritiken geschrieben habe. Nun, das liegt zum einen daran, dass ich seltener ausgehe, was wiederum daran liegt, dass das Gebotene meist sehr mittelmäßig bis uninteressant und trotzdem teuer  ist.

Zwei Lokale aus der Umgebung, die sich über die Jahre gehalten haben, möchte ich doch noch hervorheben: Das Renger-Patzsch bietet als Nachfolger des Storch (Volker von MDK leider nicht mehr als Begrüßer dabei) nach wie vor sehr anständige elsässische Küche mit gutem Service und im Sommer kann man auch schön draußen sitzen.

Außerdem empfehle ich das Lochner: Ein Konzept mit Minispeisen (nicht Tapas, sondern echte Gerichte in geringer Menge), auch mit gutem Service; man merkt zwar manchmal das angelernte, ist aber ok. Auch schön zum draußen sitzen.

Ansonsten koche ich auch gerne mal selbst und freue mich über bestes Essen ohne lästige Nachbarn oder schlechte Bedienung …

14. Mai 2018 // Kulturelles // Kommentar schreiben!

Musikalischer Schlüsselmoment

Es war in den 90er Jahren. Anfang des Internet und die ersten Angebote, um Musik über das Netz zu hören. Ich hatte den Dienst Shoutcast entdeckt, der nichts anderes macht, als vorhandene Internet-Radiosender zusammenzufassen und die Links bereit zu stellen. Damals war ich unterwegs und guter Stimmung. Ich dachte, jetzt wäre es total passend „Riders on the Storm“ zu hören.

Ich erinnere mich an einen Freund, der eine Wahnsinns-Musiksammlung zu Hause hatte – als Schallplatten (Vinyl!) –  um, falls er mal eine Frau zu Besuch hatte, ihr jeglichen Musikwunsch sofort erfüllen zu können. Diese Vorstellung hat mir gefallen.

Aber wie geht das ohne Riesensammlung und vor allem – unterwegs? Nun Shoutcast bot damals eine Suchfunktion an, mit der man ca. 10.000 Radiosender (heute sind es eher 40.000!)  durchsuchen kann, um zu sehen, was die gerade spielen. Und zufällig gab es einen, der mein Wunschlied spielte: Riders on the Storm.  Und ich konnte es sofort und mobil hören! Das hat mich glücklich gemacht.

Seitdem habe ich einiges – auch an neuer Musik – über das Netz kennengelernt und bin nach wie vor begeistert. Mittlerweile hat man über verschiedene Möglichkeiten praktisch sofort jede Musik zur Verfügung, die man gerade haben möchte. Das ist zwar nicht so haptisch und individuell, aber großartig!

Johannes Pelle

Im Laufe dieses Tagebuchs möchte ich doch gerne die meisten der Personen erwähnt haben, die mich beeindruckt haben oder die mein Leben wesentlich beeinflusst haben. Es sind wenige, daher sollte die Aufgabe lösbar sein.

Zu diesen Menschen gehört jedenfalls auch ein britischer Radiomoderator mit dem Namen John Peel († am 25. Oktober 2004). Laut Wikipedia einer der einflussreichsten Experten für Popmusik. POPMUSIK??? Die hat er natürlich nie gespielt. Es war immer sehr persönliche und sehr außergewöhnliche und gerne schräge Musik.  // weiterlesen! 

Wettbewerb

Wettbewerb ist ja grundsätzlich ganz gut. Im Idealfall steigt die Qualität und sinkt der Preis. Wettbewerb im privaten, also das Messen mit den Mitbürgern, habe ich immer gehasst. Dabei bin ich sicher, dass ich meistens sehr gut abschneiden würde, im Wettbewerb mit anderen. Also, das ist nicht das Problem. Manche brauchen den Wettbewerb, um sich ihrer Stellung klar zu werden. Ich nicht. Ich erinnere mich an ein Verhalten aus der Jugend: Da war ich der Meinung: Wenn jemand (ein Mädchen) etwas von mir will – soll sie doch auf mich zukommen. Eine nicht sehr erfolgreiche Strategie. Aber ich ziehe das durch.

03. Mai 2018 // Gedanken // Kommentar schreiben!