DF – Nicht mehr empfehlenswert

Domainfactory war mal einer der besten Hoster in Deutschland. Ich bin Internetprofi und seit fast 20 Jahren bei DF, seit 10 Jahren mit einem Managed Server und ca. 70 Domains. Damals konnte man noch per E-Mail mit dem Geschäftsführer, Herrn Marburg, direkt kommunizieren. Heute ist man einem 08/15 Callcenter mit schnöseligen Mitarbeitern ausgeliefert. Ich habe DF einigen Kunden weiterempfohlen, heute würde ich dringend abraten. Es gab zu viele schlimme Entwicklungen. Das hängt mit dem Verkauf zusammen, zuerst an Hosteurope und dann an Godaddy und mit der damit verbundenen US-Amerikanischen Ausrichtung auf Profitmaximierung und den entsprechenden Nachteilen für den Kunden:

  • Verlagerung der Server in das Ausland (Frankreich)
  • Verlagerung der Administration an selbstständige Admins im Ausland (Ukraine!)
  • schlimmer Hack der Server mit Diebstahl von Kundendaten
  • miserabler Umgang mit Problemen des Hacks und der Kommunikation
  • Abschaltung des Kundenforums; dann Wiedereröffnung erst nach einem Jahr Wartezeit, aber alle bisherigen Beiträge wurden gelöscht!
  • Weigerung, kostenlose SSL-Zertifikate von Let’s encrypt anzubieten; stattdessen Verkauf von Zertifikaten, bisher 1,99 pro Monat jetzt unglaubliche 4,99 € pro Monat!
  • lange Ankündigung der Abschaltung von PHP 5.3; ein paar Tage vor dem Termin wird die Abschaltung auf einmal unbefristet verschoben (das hat mich ein wichtiges Projekt gekostet)

Es gibt nur noch ein positives Merkmal: DF hat den besten und übersichtlichsten Adminbereich, den ich kenne!

Ich bin eher ein treuer Kunde aber die vielen Probleme sind im professionellen Bereich nicht tragbar. Ich werde jetzt andere Anbieter testen

Heute habe ich mit meinem Telefon gesprochen

Und es hat genau das gemacht, was ich wollte:
Eine Sprachnotiz aufnehmen und zwar nicht als Audiodatei, das wäre zu einfach.
Das Telefon wandelt das gesprochene Wort in digitale Zeichen um. Gleichzeitig erscheinen die Wörter als Buchstaben direkt auf dem Minibildschirm. Wie von Zauberhand! Dann noch „ok“ klicken, und es ist digital gespeichert und kann weiterverwendet werden.
Ein gutes Spontaneinfälle-Speicher-und-Weiterverwertungs-Werkzeug.

09. August 2020 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Genusgerechte Sprache

Im angelsächsischen gibt es eine schöne bewusste und praktizierte Unterscheidung zwischen den Worten Geschlecht (Sex) und Geschlechtszugehörigkeit (soziales Geschlecht; Gender). Selten taucht im Deutschen das lateinische Wort „Genus“ auf, dass wohl vergleichbar ist. Nun, es gibt mittlerweile viele und wohl in Zukunft immer mehr Menschen, die versuchen, durch eine Anpassung der Sprache eine neutralere Haltung zu bestärken und sprachliche Ungleichheiten auszubügeln. Ziel ist die Gleichbehandlung von Mann und Frau (es gibt noch andere, das macht es kompliziert, siehe unten).

Man darf demnach nicht mehr „Studenten“ sagen, sondern sollte auch die weibliche Form berücksichtigen. Da dies im allgemeinen Sprachgebrauch nur sehr umständlich mit „Studenten und Studentinnen“ umzusetzen ist, hat man sich auf die Kurzform „Student*innen“ geeinigt, alternativ auch StudentInnen oder Student_Innen. Hat jemand noch mehr? Damit wird die weibliche Form berücksichtigt, die männliche fällt dabei aber unter den Tisch und deklassiert die gewollte Gleichbehandlung. Es müsste demnach eher heißen „Student*inn*en“, bzw. „StudentInnEn“, bzw „Student_inn_en“. Damit erhält die weibliche Form allerdings den Vorzug, da sie zuerst genannt wird. Was dabei vollkommen vernachlässigt wird: das ist ja vollkommen ungerecht gegenüber Menschen, die sich weder als Mann, noch als Frau fühlen. Ist auch alles schon wieder überholt, da im Sprachgebrauch nicht besonders praktikabel. Mittlerweile sagt man „Studierende“. Das ist eine gute Lösung, da alle einbezogen werden und keiner benachteiligt ist. Hier funktioniert das auch noch, aber bei anderen Wörtern nicht mehr. Was ist mit Schülernde, Elternde, Männernde?

Abgesehen davon gibt es ja noch Menschen, die sich nicht eindeutig zuordnen möchten oder können. Biologisch werden diese als Hermaphroditen bezeichnet, wenn es um ein Gefühl geht, aktuell als Divers, was mittlerweile bei jeder Stellenbeschreibung berücksichtigt werden muss. Ich finde es gut, dass unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen respektiert werden, aber es ist nicht die Sprache dabei entscheidend, sondern das Verhalten! Ich stelle mir vor, dass es Menschen gibt, die sich nur 30% männlich und 70% weiblich fühlen. Die werden demnächst nicht mehr akzeptieren, dass sie in einen Topf mit Menschen geworfen werden, die das umgekehrte Verhältnis ausmachen. Dann müssen wir weitere Differenzierungen vornehmen: Divers-m70-w30, und divers m30-w70. Was ist mit 20 zu 80? Menschen, die bi, homo, hetero sind, oder von jedem nur ein Bisschen, mit einem Hang zum S/M?

Ich finde es grundsätzlich gut, dass die Belange von Minderheiten berücksichtigt werden; es ist allein die Frage, wie weitgehend man das umsetzt. Und viel wichtiger, als die Anpassung der Sprache ist die tatsächliche Beachtung und Rücksichtname. Das kann man sich wünschen, aber nicht einfordern.

Aus pragmatischen und grammatikalischen Gründen bin ich für die Beibehaltung der bisherigen Sprachregelung, bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Belange und Respektierung von Andersartigen.

Welches Verbrechen würden Sie begehen …

.. wenn es nicht bestraft würde.

Das wäre doch mal eine interessante Frage in einem Interview. Aber , ich glaube, keiner würde – trotz Straffreiheit – hierauf eine ehrliche Antwort geben. Das könnte ja auch zu privaten Verwicklungen führen. Aber denken tut das sicher jeder einmal.

Also ich hätte da auch ein paar Ideen …

03. August 2020 // Gedanken // Kommentar schreiben!

Amipolitik

Nachdem ich es angekündigt habe und auch weil es wichtig ist, möchte ich – neben meiner Stellungnahme zum kulturellen – noch etwas politisches über die USA loswerden. Es ist bekannt, dass die Präsidenten sehr unterschiedlich zu beurteilen sind, aber oft in die Richtung des schwachen, nutzlosen, abstrusen, unfähigen, debilen einzuordnen sind. Aktuell darüber hinaus.

Es ist erstaunlich, wie ausgesprochen dumme Menschen als wichtige Anführer der „westlichen Welt“ agieren können. Das hat es schon immer auch in anderen Ländern gegeben. Aber in den USA scheint es eine Tradition zu sein und es ist aufgrund der weltweiten Macht schon wichtiger, auch für uns. Die Macht wird ja dafür genutzt, um Einfluss auszuüben. Nicht nur gegenüber uns deutschen als ehemaliges(?) Besatzungsobjekt. Das politische System der USA beruht ausschließlich auf dem Ziel der Machtausweitung und Geldansammlung. Es geht nur darum, wirtschaftliche und politische Interessen zu verfolgen und durchzusetzen.

Eine für Deutschland wichtige Gasleitung aus Russland soll nicht fertiggestellt werden? Argument ist, dass man sich nicht von den Russen abhängig machen soll. Wirklicher Grund ist: die wollen ihr Fracking-Gas verkaufen und dulden keine Konkurrenz, schon gar nicht aus dem Osten. Ein chinesischer Mobilfunk-Dienstleister soll nicht mehr eingesetzt werden? Argument ist: die spionieren doch alle aus. Wirklicher Grund ist: die Amis können uns dann nicht mehr selbst ausspionieren. Nach der Finanzkrise, die durch die USA verursacht wurde, hat man sich nicht entblödet, uns zu sagen, wie wir richtig/anders damit umgehen sollen. Wir haben es nicht berücksichtigt und sind als eines der wenigen Länder glimpflich aus der Ami-Scheiße entkommen.

Ich bin froh, in einem Staat zu leben, der nicht nur auf Macht und Geld basiert, sondern auch auf Kultur, soziales, Menschenverstand und Gelassenheit. Wir kommen ganz gut durch, aber manchmal wäre etwas mehr Macht und -ausübung für uns alle wohl vorteilhaft.

03. August 2020 // Politisches // Kommentar schreiben!

Schafft die Reklame ab! (Ein Buchprojekt)

Schon länger möchte ich mal ein Buch schreiben; so wie alle!

Darüber, dass Werbung verboten werden sollte. Weil Sie unser Leben nachteilig beeinflusst, weil sie uns manipuliert, weil sie nur Großunternehmen nutzt, die unsere Daten abgreifen und verkaufen und den Großunternehmen, die diese Daten für personalisierte Werbung benutzen, weil sie lügt, weil sie uns wirtschaftlich schadet, weil wir sie nicht brauchen.

Ich habe das Bedürfnis, die Welt ein wenig schöner und lebenswerter für uns alle zu machen. Ich kann mich nur noch nicht entscheiden, ob das ein Sachbuch wird (mit dem Ziel eventuell tatsächlich etwas in dieser Hinsicht zu bewirken, weil es fundiert ist, aber mit dem großen Nachteil, das man alle Behauptungen auch belegen muss) oder einen Roman (eher mit dem Ziel der Unterhaltung und dem Vorteil, das ich schreiben kann, was ich will, hemmungslos den Gedanken hingeben). Gibt es eigentlich auch etwas dazwischen? Ich hasse Entscheidungen für etwas und gegen das andere. Entweder, oder? Ich bin eigentlich mehr für das sowohl als auch. Ein Sachroman wäre doch gut!? Ich erfinde nebenbei ein neues Genre! Vielleicht wird es auch ein Glossenbuch. Oder ich muss zwei Bücher schreiben. Aber ich wäre wohl tot, bevor die fertig werden – etwas unbefriedigend. Eigenverlag oder etablierter Verlag? Welcher? Oh, das wird kompliziert. Aber eine Auswahl an Titeln habe ich mir bereits überlegt:

Werbung – Das Grundübel unserer Zeit
Reklame verbieten!
Werbung: Sollte abgeschafft werden
Ich und die Werbung.
Wie Werbung unser schönes Leben zerstört.
Schafft die Werbung ab!
Ohne Werbung wären wir alle glücklicher
Gegen Werbung – Für mündige Bürger

Bitte Idee und Titel nicht klauen. Ihr schafft das sowieso nicht so gut wie ich.

Filme lügen

Filmemacher sind Lügner und schlimme Betrüger!
Das was sie machen, ist erfunden, geschönt, unrealistisch.
Schreiberlinge auch. Und vor allem die meisten Menschen.
Man sollte sich nichts mehr ansehen/anhören Lieber nur das eigene Hirn machen lassen.
Ein Problem ist: das Hirn ist reduziert, seit es nichts mehr ansehen/anhören kann und daher nicht mehr inspiriert wird.
Lassen wir die die Lügner und Betrüger zu.
Man sollte sich nur Ihrer Eigenschaft bewusst sein.
Muss ich das noch ausführen?
Nein, das wird zu akademisch.

Alles für alle kostenlos!

Die Idee von der Grundrente war gestern. Meine etwas radikale Idee: Jeder sollte ohne Entlohnung arbeiten und alles kostenlos zur Verfügung stellen. Das heißt, jeder kann auch alle Leistungen kostenlos in Anspruch nehmen. Dann brauchen wir gar kein Geld mehr, und alle wären glücklich – oder? Nein, leider funktioniert das nicht. Da es keine Motivation zur Arbeit mehr gibt. Das heißt, es werden kaum noch Leistungen zur Verfügung gestellt, die in Anspruch genommen werden können. Alle fahren nur noch Porsche und trinken Schampus. Schade, wäre schön gewesen. Eine Utopie.

Querdenkerbommel

Ein schönes Wort, das ich bisher nie gehört oder gelesen hatte. Es ist mir in einer Film-Dokumentation des Spiegel über Verschwörungstheoretiker aufgefallen. Ein Thema, das ich sehr interessant finde. Ausgesprochen hat es die Teilnehmerin einer Demonstration gegen Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Virus‚.

Das Schmuckstück sei ein Zeichen für die Unabhängigkeit und die Nutzung des eigenen Gehirns. Das ist ja grundsätzlich gut (so einer bin ich auch), in diesem Fall aber leider nicht zutreffend, da das Gehirn nicht eingesetzt wurde, sondern ein diffuses Gefühl. Immerhin hat sie bestätigt, dass der Bommel sie nicht vor der Invasion einer schrägen Weltmacht oder vor den Strahlen schlimmer Mobilfunktechnik schützen sollte, sondern einfach nur eine Stellungnahme sei.

Eine verkrumpelte Kugel aus Aluminiumfolie wird zum Erkennungszeichen von Menschen, die Erkenntnisse hassen und das als eigenständiges Denken bezeichnen, obwohl es nur diffuse Ahnungen sind. Aluminiumfolie spielt übrigens in der Szene eine wichtige Rolle; bisher war auch der Aluhut sehr beliebt. Beides aktuell leider sehr verbreitet.

Natürlich kann und sollte man über Verschwörungstheoretiker lachen und sie nicht ernst nehmen. Weil sie einen ziemlichen Quatsch erzählen. Das ist besser, als wenn man sie ernst nähme. Dann müsste man sie verfolgen und einsperren, da sie genau genommen schlimme Lügen verbreiten und die Bevölkerung aufhetzen.

Der Mensch besteht aus Körper und Geist

Ich, zumindest. Und während der Körper in seinen Aufgaben immer nachlässiger wird, strebt der Geist zu Höhenflügen auf (q.e.d.!) Dieser wird heutzutage leider vernachlässigt, unterdrückt, ignoriert. Oder fehlt einfach nur. Alles dreht sich nur um Gesundheit, Stärke, Aussehen, Muskeln, Figur, Sportlichkeit. Körperkult ist schon seit den Dreißigern beliebt. Damals staatlich organisiert und gefördert, heute freiwillig. Das ist äußerlich, oberflächlich, und daher nicht so wichtig.

Warum gibt es keine Trainingsangebote, keine Fitness-Studios für den Geist? Dort könnte man lernen, das Gedächtnis zu verbessern, kritisch zu denken, Zusammenhänge zu erkennen, neue Gedanken zu entwickeln. Ach so; im Prinzip gibt es das schon! Nennt sich Schule. Ist aber für Kinder und langfristig wohl nicht so erfolgreich. Ich glaube, es gibt durchaus  auch Akteure die dies verhindern möchten. Selbständiges Denken kann Probleme für die Gesellschaft provozieren.

Grundlage eines erfüllten Lebens ist aber doch die erfolgreiche Symbiose aus Körper und Geist. Aber einzig der Geist zählt und wird überleben.