Lustwort der Sekunde

Vom 17.06.2025 - 19:18:50

widerspenstig

Er war erst etwas widerspenstig, fügte sich aber dann doch.

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Mehr tolle Wörter ...
straucheln     kungeln     Schmarotzer     Grimasse     Pinkelpause     

 

Damit Ihr nicht wochenlang mit dem Wort des Monats konfrontiert werdet und Euch gelangweilt abwendet, biete ich hier bei jedem Seitenaufruf ein neues altes Wort aus der Kategorie „lustige, altmodische, außergewöhnliche Wörter“ an. Wörter die ungewöhnlich und schön klingen. Der Inhalt ist egal. Als Auswahlkriterium gilt nur, ob es mir gefällt.

Und das sind alles Wörter, die ich aus meinem Hirn abrufe, oder die ich zufällig irgendwo gelesen habe. Keine Wörterbuchabfrage.   Dies war mal ursprünglich das Ziel dieser Seite, hat mit der Umsetzung etwas gedauert. Und eigentlich wollte ich keine Wörter der allgemeinen Umgangssprache berücksichtigen, es haben sich aber doch ein paar eingeschlichen, weil sie Spaß machen. Und ich habe durchaus den Anspruch, den ich wohl zu Lebzeiten nicht mehr erfüllen kann,  im Rahmen dieses Tagebuchs so viele von diesen Wörtern wie möglich sinnvoll einzusetzen.

30. September 2020 // Wörter // Kommentar schreiben!

Der Götterbote (aber auch Gott der Diebe)

Hermes, wie er früher mal aussah – heute ein miserables Unternehmen

Hermes (griechisch Ἑρμῆς, auch Hermeias Ἑρμείας, dor. Hermas Ἑρμᾶς) ist in der griechischen Mythologie der Schutzgott des Verkehrs, der Reisenden, der Kaufleute und der Hirten, andererseits auch der Gott der Diebe, der Kunsthändler, der Redekunst, der Gymnastik und somit auch der Palästra und der Magie. Als Götterbote verkündet er die Beschlüsse des Zeus und führt die Seelen der Verstorbenen in den Hades (Unterwelt). Er gehört zu den zwölf großen Olympischen Göttern. (Wikipedia)

Eigentlich ist mir die Zeit zu schade, um über dieses öde Thema zu schreiben. Eine Erfahrung hat mich dann doch dazu inspiriert, vor allem, weil diese auch auf andere Bereiche übertragen werden kann.

Also: habe letzte Woche etwas harte Ware im Netz bestellt. Am selben Tag kam die Bestätigung per E-Mail: „Ihre Bestellung wurde an den Logistik-Dienstleister Hermes übergeben.“ Sollte am nächsten Tag eintreffen. Donnerwetter, das funktioniert ja gut!

Ich hatte bisher keine Erfahrung mit Hermes, jetzt habe ich sie. Ohne in die Details zu gehen, das Päckchen ist bisher nicht angekommen. Man hat ja immerhin die Sendungsverfolgung, mit der man sehen kann, wie der aktuelle Stand der Zustellung ist. Und diese deutete schon Probleme an. Erst nach fünf Tagen gab es den ersten Zustellversuch, der scheiterte, da gerade keiner da war. Ich dachte: egal, dann kann ich das beim Nachbar abholen.

Nein. Hermes gibt nicht ab, sondern möchte nochmal zustellen. Am nächsten Tag. Ich weiß, dass ich da nicht da bin. Es gibt Möglichkeiten, die Abgabe beim Nachbarn zu beantragen. Leider kann man nicht sagen: bei EINEM Nachbarn abgeben, sondern muss den Namen nennen. Das kann man natürlich keinem zumuten. Also habe ich die Abgabe in einem Hermes-Shop gewählt, obwohl einige hundert Meter entfernt. Da kann man wählen zwischen den Gewerben: Späti, Reisebüro, An- und Verkauf, Bäckerei. Alles nicht sehr vertrauenswürdig. Ich habe die Bäckerei gewählt, da die auch Sonntags auf hat und damit die Abholmöglichkeiten erhöht. Mal sehen, was passiert….

Auf dieser Grundlage habe ich mir mal den Spaß erlaubt zu recherchieren, welche Erfahrungen bei anderen vorliegen. Die Suchmaschine wurde mit dem Begriff „Nie wieder Hermes“ gefüttert. Es kam die Bestätigung: Ich bin nicht allein. Das ist schön, dokumentiert aber auch den unglaublichen Missstand. Es gab einige interessante Ergebnisse, die Anzahl wird von der Suchmaschine leider nicht mehr verraten. Unter anderem bin ich dabei auf ein Portal gestoßen, das wohl Bewertungen zu allem ermöglicht.

Die möchte ich Euch nicht vorenthalten. Es handelt sich um Bewertungen von Ende September/Anfang Oktober. Das Datum der Kommentare wird nicht angegeben, auch so ein neuer Trend der Verschleierung. Was soll die Anmerkung „Veröffentlicht vor 30 Stunden“? Egal. Alle Bewertungen sind chronologisch absteigend geordnet; und ich versichere, es wurden alle Bewertungen berücksichtigt. Wenn nicht anders angegeben, wurde ein Stern vergeben (die schlechteste mögliche Bewertung).

Hier die wesentlichen Aussagen (Rechtschreibfehler wurden übernommen, da Zitate):

  • Jedesmal unpünktlich,
  • Schlechter geht es nicht !
  • Nie wieder mit Hermes
  • Selbst dieser eine Stern ist noch zuviel!!!
  • Manche Menschen haben ihren Kopf nur, damit es in den Hals nicht rein regnet
  • Dass Amazon immer noch mit diesem unterirdisch – schlechten Lieferservice arbeitet, ist eine absolute Frechheit.
  • Nie wieder Hermes!!!!!!!
  • Innerhalb dieses Jahres sind allein schon vier Sendungen deutlich verspätet oder gar nicht angekommen.
  • Blumen sollten am 02.10 im Krankenhaus ankommen, 04.10 13:00 Uhr Lieferung ist noch immer nicht angekommen.
  • Ich verstehe nicht warum die existieren dhl ist so viel besser
  • Ich bekomme regelmäßig Ware aus Holland : […] 1 Paket dümpelt dann […] ca. 5 Tage vor sich hin (2 Sterne)
  • Ich habe noch nie ein so schlechten Paket Zusteller kennengelernt wie Hermes…..
  • Mit mächtig Vorsprung zum schlechtesten Lieferservice
  • 5 Sterne für Unzuverlässigkeit
  • Absolut unfähig
  • Sehr schlechte Service werde ich nie wider benutzen.
    Antwort von Hermes (hier haben sie gemerkt, dass sie mal reagieren sollten, wenn auch auf englisch)
    „Hi Hassan, We’re sorry to hear you’re not happy. We appreciate all feedback as it helps us to improve, so thank you for letting us know. […]“ Für weitere Infos soll man eine kostenpflichtige Nummer anrufen. Das Wort „improve“ war wohl nicht ernst gemeint.
  • Hermes ist der schlechteste „Versanddienstleister“ von allen.
    (Sarkastische Antwort von Hermes s.o.)
  • Ich schließe mich ausnahmslos allen Ein-Stern-Bewerbungen an.
    (Sarkastische Antwort von Hermes s.o.)
  • Fahrer gibt vor mich nicht angetroffen zu haben, ich war zu Hause, er hat nicht geklingelt.
    (Sarkastische Antwort von Hermes s.o.)
  • Ich hasse Hermes immer mehr
    (Sarkastische Antwort von Hermes s.o.)

Quelle: https://de.trustpilot.com/review/www.myhermes.co.uk

Das war nur die erste Seite mit Bewertungen. Es gibt noch acht weitere. Die erspare ich mir. Gibt wohl auch nicht viel neues zu erfahren. Die Gesamtbewertung des Dienstleisters liegt aktuell bei zwei von fünf Sternen (ich nehme an, freundlich aufgerundet, da es keine viertel-Sterne gibt), entspricht „mangelhaft“. Es wundert mich, dass es diese Firma noch gibt.

Früher wurde die Post auf diese Weise ausgeliefert. Manchmal denkt man, dass es heute noch so ist. Quelle: https://www.flickr.com/photos/94791180@N06/13957549520

Nachtrag vom 27.12.18: Das gleiche gilt natürlich auch für DHL.

05. Oktober 2018 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Was ist eigentlich normal?

Grundsätzlich bedeutet es ja „der Norm entsprechend“. Nun ich denke, wir sind Weltmeister der Normung, also extrem normal. Im technischen Bereich macht das DAS DIN, aber alles ist noch nicht erfasst. Und das ist gut so! Außerhalb DER DIN (aufmerksame Leser hätten sich jetzt gefragt: warum nicht „DES DINS“; Antwort siehe unten) ist alles normal, was der Mehrheit entspricht, oder? Die meisten Menschen haben zwei Beine, also ist das normal. Die Mehrheit der Männer sieht sich als Mann. Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland ist christlich geprägt. Die meisten Menschen stehen zu ihrer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Statistiken, die die Normalität beschreiben. Ich sehe das entsprechend nicht wertend, sondern als Feststellung und wunderbaren Gedanken. Es ist gut, dass es auch Abweichungen von der Norm gibt, sonst gäbe es ja auch keine Normalen! Und: das macht das Leben interessant! Aber die anderen dürfen sich nicht als normal proklamieren.

Interview mit GORG nach Veröffentlichung
Er: Sag mal, Gorg, warum schreibst Du einmal DAS DIN und einmal DER DIN in Versalien?
Ich: och, ich fand das Wortspiel ganz lustig. Der Artikel ändert die Bedeutung des Wortes!

Amipolitik

Nachdem ich es angekündigt habe und auch weil es wichtig ist, möchte ich – neben meiner Stellungnahme zum kulturellen – noch etwas politisches über die USA loswerden. Es ist bekannt, dass die Präsidenten sehr unterschiedlich zu beurteilen sind, aber oft in die Richtung des schwachen, nutzlosen, abstrusen, unfähigen, debilen einzuordnen sind. Aktuell darüber hinaus.

Es ist erstaunlich, wie ausgesprochen dumme Menschen als wichtige Anführer der „westlichen Welt“ agieren können. Das hat es schon immer auch in anderen Ländern gegeben. Aber in den USA scheint es eine Tradition zu sein und es ist aufgrund der weltweiten Macht schon wichtiger, auch für uns. Die Macht wird ja dafür genutzt, um Einfluss auszuüben. Nicht nur gegenüber uns deutschen als ehemaliges(?) Besatzungsobjekt. Das politische System der USA beruht ausschließlich auf dem Ziel der Machtausweitung und Geldansammlung. Es geht nur darum, wirtschaftliche und politische Interessen zu verfolgen und durchzusetzen.

Eine für Deutschland wichtige Gasleitung aus Russland soll nicht fertiggestellt werden? Argument ist, dass man sich nicht von den Russen abhängig machen soll. Wirklicher Grund ist: die wollen ihr Fracking-Gas verkaufen und dulden keine Konkurrenz, schon gar nicht aus dem Osten. Ein chinesischer Mobilfunk-Dienstleister soll nicht mehr eingesetzt werden? Argument ist: die spionieren doch alle aus. Wirklicher Grund ist: die Amis können uns dann nicht mehr selbst ausspionieren. Nach der Finanzkrise, die durch die USA verursacht wurde, hat man sich nicht entblödet, uns zu sagen, wie wir richtig/anders damit umgehen sollen. Wir haben es nicht berücksichtigt und sind als eines der wenigen Länder glimpflich aus der Ami-Scheiße entkommen.

Ich bin froh, in einem Staat zu leben, der nicht nur auf Macht und Geld basiert, sondern auch auf Kultur, soziales, Menschenverstand und Gelassenheit. Wir kommen ganz gut durch, aber manchmal wäre etwas mehr Macht und -ausübung für uns alle wohl vorteilhaft.

03. August 2020 // Politisches // Kommentar schreiben!

Rezension über ein Buch, das ich nicht gelesen habe

Weil ich keine Bücher mehr lese, wie zum Beispiel: Jan Reetze – Times & Sounds – Germany’s Journey from Jazz and Pop to Krautrock and Beyond. Langer Titel. Aber interessant wäre es schon!

Genaugenommen eine Rezension über seinen Blog, der Hinweise über die mögliche Qualität des Buches liefert. Ein Typ, der verrückt nach Krautrock ist; selbst im Artikel über die Alben des Jahres 2017 werden noch manche Veteranen aus dieser lange vergangenen Zeit genannt. Er hat einen wunderbaren und professionellen Schreibstil. Ich lese auch Artikel, die mich eigentlich nicht interessieren, und freue mich darüber.

Een Hamburger Jung, der nach Amiland gemacht hat, und sein Buch in einem Verlag  mit dem Namen „Halvmall“ (Englisch: halbes Einkaufszentrum? Nein plattdeutsch! „halb verrückt, wunderlich“; siehe Wörterbuch für Ostfriesland) veröffentlicht. Leider nur auf englisch. Und er hätte sich auf den Bereich Krautrock beschränken sollen, dann wären das auch nicht unlesbare über 5oo Seiten geworden. Aber er wollte wohl ein Standardwerk schreiben.

Titel eines zukünftigen Standardwerkes zur deutschen Popmusik?

Auf seine Seite bin ich zufällig gestoßen und zwar im Rahmen einer Kurzrecherche zu Rolf-Ulrich Kaiser, der mir in einer wunderbaren Dokumentation des WDR zum Thema mit dem Namen „Kraut Und Rüben“ begegnet ist. Ich stieß dabei auf Herrn Reetzes Artikel „Rolf-Ulrich Kaiser & Gille Lettmann: Die Story der Kosmischen Kuriere“. Er scheint ein ausgewiesener Kenner zu sein und schreibt hier eine sehr interessante Geschichte zu einem – na klar! – wichtigen Protagonisten und Förderer der deutschen (Kraut-)Rockmusik der Siebziger, die mich in den Bann gezogen und zu dieser Rezension gezwungen hat.

JR ist vielseitig und schreibt auch über Design, die Spiegel-Kantine, den Film Vagabundenkarawane (schön sein Hinweis auf das Deppenleerzeichen bei einem Videoportal), den ich mir sofort angesehen und für wichtig befunden habe,  sowie über private Gedanken und Erfahrungen. Aber besonders interessant sind die Musikrezensionen. Nico habe ich gelesen und hat mir gefallen, obwohl ich sie überbewertet finde. Talking Heads interessieren mich nicht, aber schöner Artikel. Und vieles anderes. Er bemängelt oft auch die Parteilichkeit anderer Autoren, die die Geschichten ihrer Ideale nicht hinterfragen. Und relativiert so manches. Und ich glaube ihm jedes Wort.

Das Ganze teilweise zweisprachig. Etwas schwierig ist der Spagat zwischen den Zielgruppen Amis und Krauts. Was das Buch betrifft, denke ich, es könnte auch bei den Tommies erfolgreich sein, da die da verrückt nach Krautrock sind.

Und ich fürchte, dass sich kaum jemand in Amiland für spezifisch deutsche Hintergrundinformationen seines Blogs interessiert. Zum Beispiel folgendes und für Inländer wichtiges: Eine umfassende Rezension zur historischen Krimiserie Tatort, die die anfängliche Qualität der Serie würdigt, aber auch zurecht den späteren Abfall und die unerträglich zunehmende Klischheehaftigkeit bemängelt. Hier ein paar Zitate:

  • „Zunehmend hatten die Ermittler nun auch mit Psychopathen und sonstigen Durchgeknallten zu tun – und das ist für die Dramaturgie eines Krimis immer problematisch, weil die Taten eines Psychopathen kein Motiv brauchen.“
  • „Konsequenterweise auch wurden die Episoden immer klaustrophobischer ausgeleuchtet und aus immer seltsameren Kamerawinkeln gefilmt. Aber es hilft nichts, die Kölner Südstadt oder Sindelfingen werden nicht zur Bronx, egal, wie man sie beleuchtet.“
  • „Nicht zu vergessen im übrigen jene Episoden, die in kleinen Dörfern angesiedelt waren: Hier konnte man sicher sein, dass hinter den Fenstern des Schweinestalls der blanke Horror zu Hause war und die Polizei auf die offenbar unvermeidliche „Mauer des Schweigens“ stoßen würde.“
  • „Der wohl ärgerlichste Gimmick aber, den die „Tatort“-Macher jemals entwickelten, bestand darin, die „Tatort“-Kommissare auf einer persönlichen Ebene in die Fälle zu verwickeln, die sie jeweils gerade zu lösen hatten. Diese Masche war ebenso nervtötend wie vorhersehbar“

Ok, das reicht erstmal, lest einfach den Artikel, falls es Euch interessiert, oder auch falls nicht; weil er gut ist. Das Thema ist jetzt etwas überbewertet, aber es soll den Schreibstil zeigen und Lust auf mehr bewirken. Seht Euch vor allem aber die Musikrezensionen an. Es gibt auch eine wichtige Würdigung des Rockpalast und seines Erfinders.

Und natürlich ist nicht alles zustimmungswürdig, was er so von sich gibt. So wird zum Beispiel Henryk M. B. als „exzellenter Schreiber und begnadeter Polemiker“ bezeichnet, den ich nicht ausstehen kann, da er nur billig und bewusst und arrogant provozieren möchte. Auch findet er eine aktuelle Fernsehserie aus dem Berlin der Zwanzigerjahre gut, die ich nur als reißerisch, brutal und charmelos einstufe.

Aufgrund des Schreibstils und seiner offensichtlich fundierten Kenntnis in der musikalischen Welt, bin ich überzeugt davon, dass es ein gutes und wichtiges Buch ist und würde es vielleicht sogar kaufen und ins Regal stellen.  Aber: Hallo Jan, sieh‘ mal zu, dass das Buch auch auf Deutsch erscheint, von Dir geschrieben, da ein Übersetzer sicher nicht das sprachliche Feingefühl hat, dies adäquat zu tun! Oder schielst Du nur auf den „internationalen“ Markt? Das wäre schade.

[Hier die Klickhilfe zum Blog mit der Werbung zum Buch und ein recht aktuelles Interview mit weiteren Hintergrundinformationen: https://janreetze.blogspot.com/]

18. November 2020 // Musikalisches, Rezensionen // 1 Kommentar

Waldbühne – Glockenturmstraße

Ja, die gibt es auch noch! Kein Klub, nicht so trendy, aber ein toller Veranstaltungsort (besser: eine tolle Location)! Und sehr vielseitig: Klassik, Rolling Stones, Deutschpop und alles andere. Ich habe ein Konzert von Spliff besucht, die legendäre Nina Hagen Band, aber ohne die Hauptprotagonistin, und trotzdem sehr gut. Dann ein Konzert von Prince; ein Held; aber ich wollte/konnte die hohen Eintrittspreise nicht bezahlen. Und da waren noch mehr Leute, die vor der Mauer standen und auf eine Gelegenheit warteten. Irgendwann ergriff einer die Initiative und stürmte über die relativ kleine Mauer und alle sind hinterher. Dahinter lauerten natürlich mehrere Aufpasser, die die ersten Erstürmer gleich ergriffen und festhielten. Und dann beschäftigt waren. Es ist manchmal gut, nicht in der ersten Reihe zu sein. Ich kam durch und konnte kostenlos ein wunderbares Konzert eines großen Helden genießen.

Unsoziales

Habe vor vielen Jahren mal einen gefälschten Zugang zu einem „sozialen Netzwerk“ angelegt, um Informationen über einen Teilnehmer zu erlangen und das ist dabei herausgekommen.

Zugegeben: die Freundschaftsanfrage habe ich ignoriert, da es irgendjemand unbekanntes aus Brasilien war, der mich nicht interessierte.

07. September 2018 // Erfahrungen // Kommentar schreiben!

Ein nicht gelungener Abend

Vor einigen Wochen schon: Also, wir waren bereits zweimal hier und glücklich, so ein Restaurant in Laufnähe gefunden zu haben. Aber jetzt dies: Wir müssen ja immer einen Babysitter bestellen um ausgehen zu können daher sind wir darauf angewiesen, dass es auch ein schöner Abend wird. Das war es im Jäger & Sammler diesmal nicht. Es gab zwar eine charmante Bedienung, die einiges wieder wett machen konnte, aber irgendwann hat dies auch nichts mehr genützt.

Es fing damit an, dass im zu einem Drittel besetzten Laden nur eine Karte für zwei zur Verfügung stand. Die Gerichte wechseln wohl täglich – es gibt nur eine geringe Auswahl – da kann man Pech haben. Anyway man hat sich entschieden. In der Zwischenzeit etwas trinken: ein dunkles Weizenbier „Haben wir nicht“. Na gut dann ein normales Weizenbier: „Gibt es im Moment nicht, Sie können ein Pils haben. Sonst nichts? Doch ein Flens. Immerhin mein Lieblingsbier – kam dann aber in einer 1/3 Flasche, das ist sicher teurer und eigentliche sollte man wegen der Miniportion gleich zwei bestellen,  egal. Essen bestellt.

Gewartet. Gewartet. Gewartet. Eine Stunde lang. Bedienung versichert: Essen kommt sofort. Nach 10 Minuten kein Essen. Bedienung darauf hingewiesen: vielleicht doch schonmal den bestellten Salat bringen? Außerdem wäre es angebracht, die mittlerweile 3 leeren Flaschen Flens mal wegzuräumen. OK, Salat kam – kein Essen. Zweite Bedienung (Oberbedienung? Chef? Jedenfalls auch unprofessionell, weil er im Vorbeigehen mal eben die komplette Garderobe um geschmissen hat)  ultimativ  aufgefordert, das Essen innerhalb von 5 Minuten zu bringen. Wir wollten gehen – es kam, nach 5 Minuten. Also, aufgegessen, bezahlt, und schnell wieder nach Hause! Das war’s.

27. Mai 2011 // Kulturelles // Kommentar schreiben!