Schreibblockade

Ist ein psychisches Phänomen, bei dessen Auftreten ein Autor dauerhaft oder vorübergehend nicht in der Lage zu schreiben ist. Sie kann als Spezialfall der Kreativitätsblockade gesehen werden. Darunter leiden besonders Schriftsteller, Journalisten und Studenten beim Schreiben von Haus- und Examensarbeiten. (Wikipedia; grammatikalische Unzulänglichkeiten übernommen)

Und manchmal auch Tagebuchschreiber.

Aber das Wort ist irreführend. Es suggeriert, dass da etwas ist, was nicht rauskommt, weil es blockiert wird. In diesem Fall, fürchte ich, ist einfach nichts da. Keine Gedanken, keine Ideen, keinerlei Gehirnschmalz, ja nichtmal eine Blockade, die als Entschuldigung dienen würde. Ein grundsätzliches Nichts. Wobei das auch nicht ganz stimmt: es ist ja bisher kein Hirntod! Aber es gibt nichts gedankliches, was mir Spaß machte, nichts, was ich mitteilen könnte, nichts, was auch noch für andere irgendwie von Belang wäre. Nichts, was es verdient hätte in diesem Tagebuch veröffentlicht zu werden.

Das ist nicht schlimm, da ich nicht darauf angewiesen bin, keine Verträge habe, sowieso kein Geld damit verdiene und das alles nur aus Spaß mache. Leider.

Aber es gibt ja Hilfe im Netz!

  • Schreibblockade: 13 Tipps gegen Schreibhemmungen – Karrierebibel (Bibel ist immer gut)
  • Schreibblockade? 26 einfache Wege, sie zu überwinden! (Puh, 26 Maßnahmen ist mir definitiv zu viel; geht das nicht einfacher?)
  • Schreibblockade in 5 min lösen | Schreibblockade überwinden (in fünf Minuten klingt gut!)
  • Schreibblockade und Panikschub: Was tun, wenn’s nicht läuft? (Panik habe ich noch nicht)
  • Schreibblockade: 25 Tipps um deine Schreibblockade zu überwinden (Schon wieder zu viel; drei wichtige würden mir reichen)
  • u.s.w.

Ich habe das alles nicht gelesen. Nur die Titel, das hat gereicht. Mein ultimativer Tip: Keine Panik kriegen und etwas Tee trinken. Das Leben genießen, sich austauschen und ab und zu ein paar klassische Drogen einsetzen, dann klappt’s irgendwann schon wieder. Und Inspiration ist als Voraussetzung etwas abgedroschen, aber wichtig. Und wenn alles nicht hilft, sollte man langfristig doch vielleicht das Steckenpferd wechseln und Dachdecker werden. Aber ich versuche es erstmal weiter so.

29. Oktober 2021 // Gedanken, Glossen, Schreiben // 2 Kommentare

2 Antworten auf „Schreibblockade“

  1. Hmm. Journalisten können sich keine Blockade eisten. Vertragsarbeit kennt kein Erbarmen. Falls man Ladehemmungen empfindet, braucht man nur einmal ums Karree zu gehen, und siehe da! Alles fließt wieder. Muss fließen. Sonst…wer will dann schreiben, wenn er nicht den Drang hat. Wer willl die eigene Seele so preisgeben, wenn es nicht dringend ist? lg PJ

    1. gorg sagt:

      Jo: Spazieren gehen ist auch gut! Hat aber bei mir nicht geholfen …

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